Vorschau: Das Starterfeld 2019/2020

Die Starterliste 2019/2020 für die FIA WEC

Mit dem Prolog startet die WEC in die Vorbereitungen für die kommende Saison. Passend dazu blicken wir auf die neuen Teilnehmer das Starterfeld 2019/2020.

Die Starterliste 2019/2020 für die FIA WEC

Die neuen Hypercar-Regeln werfen ihren Schatten voraus. Im letzten Jahr der alten LMP1 schrumpft die Zahl der Teilnehmer erheblich zusammen, da sich viele Teams bereits intensiv auf die kommenden Wagen 2020/2021 vorbereiten.

Für den Auftakt bei den vier Stunden von Silverstone verbleiben nur noch fünf Le Mans Prototypen in der LMP1. Neben den beiden Werkstoyota (TS050 Hybrid) setzt nur der Neuzugang rund um das Team LNT zwei Fahrzeuge (Ginetta G60-LT-P1) ein. Die Rebellion-Mannschaft zieht einen Prototypen zurück und geht nur noch mit der Startnummer eins (Rebellion R13) ins Rennen.

Offen ist bis jetzt aber noch die Frage nach den Fahrern in der Spitzenklasse. Während Toyota weitestgehend unverändert in die achte Saison startet und lediglich den Wegfall von Fernando Alonso durch Brendon Hartley kompensiert, halten sich Rebellion und das Team LNT bedeckt. Genauere Infos hierzu werden wir vermutlich erst kurz vor Silverstone erfahren.

Verluste auch in der LMGTE-Pro

Auch die zweite Weltmeisterschaft innerhalb der WEC musste herbe Verluste verkraften. Sowohl BMW, also auch Ford beendeten die eigenen Werksprogramme und zogen sich aus der FIA WEC zurück. Entsprechend kleiner fällt das Starterfeld 2019/2020 in der höchsten GTE-Klasse aus.

Übrig bleiben Aston Martin, Ferrari und Porsche mit je zwei GTE-Fahrzeugen. Die Neuerungen hier sind recht überschaubar. So bleibt das Fahrerfeld im Großen und Ganzen unverändert und lediglich beim Ferrari #71 ist noch eine Lücke.

Grund hier sind die Überschneidung zwischen FIA WEC und der Formel E, die einen Konflikt beim bisherigen Stammpilot Sam Bird bedeutet. Dieser muss sich jetzt bis Silverstone entscheiden, welche der beiden Rennserien er 2019/2020 bestreiten möchte. Sollte er die Formel E vorziehen würde Ferrari vermutlich einen neuen Fahrer in den Kader berufen.

Einen neuen Wagen präsentierte Porsche kurz vor Saisonstart. Der Porsche 911 RSR – 19 ist eine Weiterentwicklung des bisherigen GTE-Boliden mit verbesserter Aerodynamik, einem größeren Motor und einer höheren Effizienz.

Frischer Wind in LMP2 und LMGTE-Am

Ein ganz anderes Bild zeigen die beiden Privat-Klassen LMP2 und LMGTE-Am. Hier konnten sich die Organisatoren vor Einschreibungen kaum retten und verzeichnen neue Teilnehmerrekorde. Acht Le Mans Prototypen bestreiten die Rennen in der LMP2-Kategorie. Zu den Neuzugängen im internationalen Feld gehören United Autosport (Großbritannien), High Class Racing (Dänemark), Cool Racing (Schweiz) und Cetilar Racing (Italien).

Jackie Chan DC Racing trennt sich mit Beginn der neuen Saison von seinem Partner Jota Sport, der künftig wieder als eigenes Team an den Start geht. Sowohl Jackie Chan DC Racing als auch Jota Sport setzten beide jeweils einen Wagen ein. Die Fahrerplätze in der LMP2 sind alle bereits vergeben. So wechselt das bisherige DragonSpeed-Trio (Roberto Gonzales, Pastor Maldonado und Anthony Davidson) geschlossen zu Jota Sport. Der neue Toyota-Ersatzfahrer Thomas Laurent greift bei Signatech Alpine Elf ins Steuer.

Doch auch die LMGTE-Am glänzt mit ganzen elf Fahrzeuge. So kehrt AF Corse mit zwei Werkautos zurück ins Feld und auch der amtierende Meister (Team Project 1) erweitert sein Aufgebot um einen zusätzlichen Porsche 911 RSR – 18. Erstmals dabei ist die Mannschaft Red River Sport aus Großbritannien, die einen Ferrari 488 GTE EVO einsetzt. Hinzu kommt, das sowohl bei den Aston Martin Teams, als auch bei allen Ferrari-Startern neue Fahrzeuge verwendet werden dürfen.

Laut Regelwerk müssen die neuen Modelle erst ein Jahr in der LMGTE-Pro eingesetzt wurden sein, bevor sie in der kleinsten Klasse benutzt werden können. Dieser Zeitpunkt ist jetzt erreicht und bedeutet noch engere Rundenzeiten im Starterfeld 2019/2020.

Die vollständige Starterliste für die 4 Stunden von Silverstone gibt es hier zum nachlesen.

Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)