Fahrzeugklassen

In der WEC treten die Autos in vier Fahrzeugklassen gegeneinander an. Während in der LMH-Klasse sogenannte Hypercars zum Einsatz kommen, werden in der LMP2-Klasse speziell für Le Mans entwickelte Prototypenfahrzeuge eingesetzt. Seriennahe Sportwagen werden in der LMGTE-Am-Kategorie eingesetzt. Die folgende Übersicht liefert alle wichtigen Daten zu den eingesetzten Fahrzeugen.


LMH


Besonderheiten

  • In der LMH-Klasse sind Straßen- und Prototypen-Basierte Hypercars mit geschlossenem Dach gestattet.
  • Alle Fahrzeuge können über einen optionalen Hybridantrieb mit ERS (Energierückgewinnung) verfügen.
  • Die eingesetzten Fahrzeuge müssen (in begrenzter Stückzahl) als Straßenversion erhältlich sein.

Fahrzeuggewicht

  • Mindestens 1030 kg (ohne Treibstoff und Fahrer)

Treibstoff für Verbrennungsmotor

  • Zum Einsatz kommt Benzin welches aus biologischen Ursprüngen stammt
  • Es darf ausschließlich der Treibstoff des Serienpartners verwendet werden

Motorenbeschränkung

Der Motor ist bei allen LMH-Fahrzeugen frei wählbar, muss aber folgende Bedingungen erfüllen:

  • Die Gesamtenergiemenge (Verbrennung-Motor + Elektromotor) darf 500 kW nicht übersteigen
  • Der Elektromotor darf nicht mehr als 200 kW auf der Vorderachse beisteuern
  • Der Elektromotor darf erst zum Einsatz kommen, wenn der Wagen mehr als 120 km/h fährt

Fahrzeuglänge: Maximal 5000 mm inklusive Heckflügel

Fahrzeugbreite: Maximal 2000 mm

Fahrzeughöhe: Maximal 1150 mm mit Ausnahme der Antennen

Radstand: Maximal 3150 mm

Nummernschild: Alle Fahrzeuge müssen ein rotes Nummernschild mit weißer Schrift (Panton-Farbe „red 485“) am Fahrzeug anbringen, um die Klassenzugehörigkeit zu kennzeichnen. Die Startnummer kann hierbei frei vor Saisonbeginn gewählt werden, Erlaubt ist eine Ziffer von 1 – 999. Die Schriftart der Startnummer ist freigestellt und kann bei belieben individuell gestaltet werden.


LMP2


Besonderheiten:

  • Die Fahrzeuge müssen bei einem der zertifizierten Fahrzeugbauern eingekauft werden.
  • Alle Teams müssen den vorgeschriebenen Einheitsmotor verwenden.
  • In der LMP2-Klasse sind nur Fahrzeuge mit geschlossenem Dach zulässig.
  • Alle Teams müssen unabhängig agieren, Partnerschaften und Unterstützung durch Fahrzeugbauer und Motorenhersteller ist nicht gestattet.
  • Es sind nur Prototypen mit einem Homologations-Daturm ab dem 01.01.2017 oder später zugelassen.

Mindestgewicht: 930 kg (Fahrern und Benzin werden nicht mit eingerechnet)

Tankkapazität: Benzin – 75 Liter

Motorenbeschränkung: Alle Fahrzeuge müssen mit Beginn der Saison 2017 den gleichen Standardisierten Einheitsmotor verwenden. Antriebseinheiten anderer Hersteller und Motoren der vergangenen Jahre sind nicht zulässig.

Fahrzeuglänge: Maximal 4750 mm inklusive Heckflügel

Fahrzeugbreite: Maximal 1900 mm

Fahrzeughöhe: Maximal 1050 mm mit Ausnahme der Antennen

Radstand: Der Radstand ist frei wählbar, wird jedoch mit der Homologation des Fahrzeuges für die Saison festgelegt und darf nachträglich nicht mehr verändert werden.

Nummernschilder: Alle Fahrzeuge müssen ein blaues Nummernschild mit weißer Schrift (Panton-Farbe „blue 653“) am Fahrzeug anbringen, um die Klassenzugehörigkeit zu kennzeichnen. Die Startnummer kann hierbei frei vor Saisonbeginn gewählt werden, Erlaubt ist eine Ziffer von 1 – 999. Die Schriftart der Startnummer ist freigestellt und kann bei belieben individuell gestaltet werden.


LMGTE-Am


Besonderheiten:

  • Ein Team darf maximal zwei Fahrzeuge einsetzen.
  • Das Fahrzeug muss seit mindestens einem Jahr bereits in der LMGTE-Pro eingesetzt wurden sein.
  • Es sind nur LMGTE-Fahrzeuge mit einem Homologations-Daturm ab dem 01.01.2016 oder später zugelassen.

Mindestgewicht: 1245 kg (Fahrern und Benzin werden nicht mit eingerechnet)

Tankkapazität: Benzin – 90 Liter

Motorenbeschränkung:

  • Saugmotor: Maximal 5500 cm³ Hubraum
  • Turbomotor: Maximal 4000 cm³ Hubraum

Fahrzeugbreite: Maximal 2050 mm (Außenspiegel werden nicht mit eingerechnet)

Fahrzeuglänge: Maximal 4800 mm

Nummernschild: Alle Fahrzeuge müssen ein oranges Nummernschild mit weißer Schrift (Panton-Farbe „orange 021C“) am Fahrzeug anbringen, um die Klassenzugehörigkeit zu kennzeichnen. Die Startnummer kann hierbei frei vor Saisonbeginn gewählt werden, Erlaubt ist eine Ziffer von 1 – 999. Die Schriftart der Startnummer ist freigestellt und kann bei belieben individuell gestaltet werden.