Das neue Zehn-Minuten-Einzelrunden-Qualifying der WEC sorgte für einen weiteren spannenden Kampf um die Poleposition. Im Samstagabend-Sonnenschein war es die Alpine A480 mit der Startnummer 36, welche die schnellste Zeit einfuhr.
Mathieu Vaxiviere, verantwortlich für das Qualifying der 36er Alpine-Mannschaft, fuhr als Erster eine schnelle Zeit und sicherte sich mit einer 1:30.524 die vorläufige Poleposition. Fast zeitgleich fuhr Mike Conway im Toyota GR010 Hybrid mit nur 0,016 Sekunden Rückstand die zweitschnellste Zeit.
Wenige Minuten vor Ende der Session verließ Vaxiviere die Box, um die provisorische Pole Position zu verteidigen. Der Toyota mit der Startnummer 8 wollte seine vorläufige Startposition von Platz 5 verbessern. Der Kampf um die Pole ging bis zum Schluss. Als die Zielflagge fiel, konnte Vaxiviere seine bisherige Pole-Zeit auf 1:30.364 Minuten verbessern. Das war auch gut so, denn wenige Augenblicke später drehte Brendon Hartley seine letzte fliegende Runde für den #8 Toyota – nur 0,094 Sekunden langsamer.
Am Ende sicherte sich Alpine seine erste Poleposition in der Königsklasse der WEC, vor den Toyotas #8 und #7. Glickenhaus konnte in der Session von Hypercars und LMP2 nur die elftbeste Gesamtzeit erreichen. Den Start am Sonntag wird die #709 damit von Rang vier der LMH-Klasse aus bestreiten.
In der LMP2-Kategorie waren die beiden britischen JOTA Orecas das Maß aller Dinge. Das Racing Team Nederland fuhr die drittschnellste Zeit, während United Autosports, die im FP1 und FP3 die Bestzeit erzielten, lediglich von Rang vier ins Acht-Stunden-Rennen starten werden.
Porsche an der Spitze der LMGTE
Porsche sicherte sich die Poleposition in der LMGTE-Pro, nachdem der Franzose Kévin Estre im 911 RSR-19 (#92) das Qualifying erneut souverän gewonnen hatte. Zweitschnellster war James Calado im AF Corse-Ferrari mit 0,4 Sekunden Rückstand. Der zweite Porsche startet am Sonntag aus der zweiten Startreihe neben dem Schwesterauto von AF Corse. Bei beiden Fahrzeugen wurden im Qualifying mehrere Rundenzeiten wegen Verstößen gegen die Track Limits gestrichen.
In der LMGTE-Am wurde das Qualifying von den bronzenen „Amateur“-Piloten bestritten. Erneut war es ein Porsche, der an der Spitze stand. Schnellster war das Team Project 1 mit Egidio Perfetti im Porsche 911 RSR-19 (#56). Der Norweger übertraf in seiner letzten fliegenden Runde mit 1:40,191 Minuten die Zeit von Christian Ried (1:40,236) um 0,045 Sekunden. Drittschnellster war der Ferrari mit der Startnummer 47 von Cetilar Racing. Alle Rundenzeiten gibt es hier zum nachlesen.
Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)