„Es wird eines der besten Rennen des Jahres“

DSC_7856An diesem Wochenende feiert die WEC ihr Debüt in Mexiko. Das Autódromo Hermanos Rodríguez ist unerforschtes Terrain und alle gehen mit den gleichen Voraussetzungen an den Start. Wir haben mit Audi-Pilot Lucas di Grassi über seine Vorbereitung und den Neuzugang im Rennkalender gesprochen.

„Die sechs Stunden von Mexiko werden eines der besten Rennen des Jahres.“ erzählte Lucas di Grassi im Interview mit WEC-Magazin. „Ich bin froh, dass die WEC den Weg nach Mexiko wagt. Die Menschen dort lieben den Motorsport und sind stolz ein Teil davon zu sein. Das wurde mir erstmals im Rahmen der Formel E Anfang des Jahres bewusst.“

In einem Interview berichtete uns Ricardo González, dass die 6 Stunden von Mexiko gewissermaßen die 6 Stunden von Sao Paul ersetzen. Dessen ist sich auch Lucas di Grassi bewusst. Auch wenn er lieber ein Heimrennen im Kalender hätte, ist der Lauf in Mexiko für ihn ein nahezu ebenbürtiger Ersatz: „Das Rennen der Formel E war einfach grandios. Nicht nur die Strecke hat Spaß gemacht, es waren vor allem die Fans vor Ort. Wenn das Stadion mit 50.000 Menschen voll besetzt ist, gibt es dir ein unbeschreibliches Gefühl und man freut sich jedes Mal wenn man durchfährt.“

Noch alles offen: Lucas di Grassi, Oliver Jarvis und Loic Duval teilen sich aktuell den zweiten Rang in der WM-Wertung.

Trotz gleicher Strecke kann der Audi-Fahrer jedoch keinerlei Vorteile aus seinem Formel E-Rennen gewinnen. Grund hierfür sind die unterschiedlichen Layouts. Während die WEC die „Pista Completa“ der Formel 1 benutzt, wurde für Formel E eine eigene Streckenführung entworfen. „Das einzige was ich schon kenne ist die Start-Ziel-Gerade mit der Boxengasse“, scherzt der 32-Jährige.

Der fünfte Saisonlauf markiert die Halbzeit im WEC-Kalender und ist Maßgebend im Hinblick auf die Weltmeisterschaft. Aktuell führt Porsche mit 106-Punkten die Tabelle an, doch sein Wagen mit der Nummer 8 ist nur 33-Zähler entfernt. „Wir befinden uns nicht in der besten Ausgangslage, aber trotzdem ist noch alles möglich“, resümiert der LMP1-Fahrer. „Noch sind fünf Rennen mit je 25 Punkten zu entscheiden. Der WM-Titel ist definitiv in Reichweite und wir werden alles geben, um uns diesen zu sichern.“

Interview: WEC-Magazin
Bilder: WEC-Magazin