Damit hätte wohl keiner gerechnet. Aus dem vermeintlichen Toyota-Privattest auf dem Nürburgring wurde ein Starterfeld mit 20 Fahrzeugen und knapp 60 Fahrern. Von der Idee, vor dem Deutschlandrennen einen Test auf dem Eifelkurs durchzuführen, waren so viele Teams begeistert, dass sie sich ebenfalls für die Testtage vom 27. – 28. Juli 2015 anmeldeten.
Bei dem von Toyota ins Leben gerufenen Test schickt Porsche mit abstand das größte Aufgebot zum Nürburgring. Mit insgesamt fünf Fahrzeugen in LMP1 und den beiden GTE-Klassen, bereiten sich die Stuttgarter auf das kommende Rennen am 30. August vor. Neben dem Porsche 919 Hybrid, welcher von Timo Bernhard, Brendon Hartley, Romain Dumas und Marc Lieb pilotiert wird, vertreten Audi, Toyota und ByKolles mit jeweils einem Auto die LMP1-Klasse. Lediglich die Schweizer Mannschaft Rebellion Racing und Neueinsteiger Nissan werden nicht am Test teilnehmen.
In der LMP2-Klasse haben sich die Teams G-Drive, Extreme Speed Motorsports (ESM), Strakka Racing, Sard Morand und KCMG für die Testtage angemeldet. Srakka Racing wird aufgrund der Umstrukturierungen erstmals in dieser Saison mit dem älteren Gibson Chassis fahren. Somit fehlen in der LMP2-Klasse nur die beiden französischen Teams Signatech-Alpine und OAK Racing, welches jedoch überhaupt nicht am Nürburgring starten wird.
In der GTE-Pro werden neben den beiden Porsche 911 vom Team Manthey auch die beide Ferraris des Teams AF Corse testen. Aston Martin schickt hingegen nur einen GTE-Pro Boliden zum Nürburgringtest, welchen sich die Piloten Nicki Thiim, Christoffer Nygaard, Marco Sorensen, Fernando Rees und Richie Stanaway teilen dürfen. In der niedrigeren GTE-Am Klasse werden ebenfalls fünf Autos eingesetzt. Jeweils ein Ferrari von SMP Racing und einer von AF Corse, die beiden Porsche 911 von Proton Racing und ein Aston Martin Vantage V8.
Via: FIAWEC-Pressemeldung
Bild: WEC-Magazin (Walter Schruff)