Durch die Bekanntgabe der vier Chassis-Hersteller für die LMP2-Klasse ab 2017, stehen nun einige Firmen ohne Abnehmer für die übernächste Saison da. Ein Betroffener ist die Mannschaft Strakka, welche mit dem eigenen LMP2-Boliden nicht mehr antreten kann. Als einziger Ausweg bleibt für das Team nur der Wechsel in die LMP1-Privatwertung.
Die Bekanntgabe von Strakka, künftig in die LMP1 zu wechseln, scheint für ACO und FIA die erhoffte Bestätigung zu sein. Nicht nur weil das Strakka Team in der Weltmeisterschaft verbleiben wird, sondern auch weil die private LMP1 den nötigen Zuwachs erhält. Für Strakka ist die LMP1 aber kein Neuland, denn bereits in den Jahren 2012 und 2013 traten die Briten in der höchsten Prototypen-Klasse. Ab der Saison 2014 plante man den Wechsel in die LMP2 um Kosten zu sparen, schaffte es aber erst 2015 den Wagen fertig zu stellen. Nun geht man zwangsweise wieder zurück zu den Anfängen.
Die Änderungen der WEC-Pläne bedeuten aber, dass Strakka das Chassis bis Ende der Saison 2016 anpassen muss. Um den LMP2 Strakka-Dome bis 2017 in ein LMP1-Auto umzuwandeln, muss das Team für die restlichen Rennen auf den älteren Gibson zurück greifen, da Dome den Wagen im Werk benötigt. Bereits zum kommenden Test auf dem Nürburgring wird Strakka wieder mit dem Gibson antreten.
Via: Strakka Racing Pressemeldung
Bildquelle: Strakka Racing