Toyota holt die Pole im Qualifying
Passend zum Wetter und der Stimmung in Italien war auch das Geschehen auf der Strecke. Im königlichen Park von Monza schenkten sich die Hypercar-Kontrahenten nichts und kämpften auf extrem hohem Niveau bis zur letzten Sekunde. Am Ende der Session war es der Toyota #7, der mit einer 1:35.358 die schnellste Zeit des Tages (und damit Startplatz eins im Rennen) einfuhr. Nur hauchdünn mit 0,017 Sekunden Abstand folgte der Ferrari #50 auf zwei und der Toyota #8 auf drei.
Anders als im Freien Training hatten die Porsche-Teams stark zu kämpfen und schafften es nicht über Gesamt-Startplatz acht hinaus. Dafür glänzte der Peugeot 9X8 einem starken vierten Platz im Qualifying und nur 0.304 Sekunden Rückstand auf den Toyota #7.
Ganz anders das Bild in der LMGTE-Klasse. Hier waren es die starken Ferrari, welche nicht gut ins Quali kamen und Federn lassen mussten. Die beste Startposition ging an die Startnummer #86 von Iron Dames mit einer 1:47.632. Position zwei im Grid wird die #25 von ORT by TF einnehmen, gefolgt vom Dempsey-Proton-Porsche #77.
Maß aller Dinge in der LMP2-Kategorie war das Team WRT. Die Startnummer 41 platzierte sich mit einer eindrucksvollen 1:39.354 an der Spitze der Klasse. Die #28 von JOTA sicherte knapp den zweiten Startrang, vor der #22 von United Autosports. Alle Ergebnisse vom Qualifying gibt es hier.
Streckenpremiere für Isotta Fraschini
Lange wurde über einen WEC-Einstieg des bisher wenig bekannten Teams aus Italien berichtet. Der zum Schiffsbau-Giganten Fincantieri gehörende Motoren-Hersteller Isotta Fraschini ist in Bari beheimatet und plante bereits für die Saison 2023 sein WEC-Debüt.
Verzögerungen und nötige Tests machten den Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung und die Rennpremiere verschob sich auf 2024. Doch passend zum Heimrennen in Italien zeigte sich das in Mailand beheimatete Werksteam des Motorenbauers erstmals im WEC-Rahmenprogramm. Die beiden Tipo 6 LMH Competizione waren fertig Lackiert und Fahrbereit bei mehreren Demo-Runden vor dem Qualifying unterwegs.
Alfa Romeo mit historischen Fahrzeugen
Eine weitere italienische Marke, die sich im Rahmenprogramm von Monza die Ehre gab, war Alfa Romeo. Die historischen Rennwagen des Autobauers waren mit dem „Alfa Revival Cup“ am Start und boten eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)