Wenn man den Ergebnissen aus den ersten drei Freien Trainings glaubt, dann wird das Wetter in China rennentscheidend sein. Unter nassen Bedingungen und Temperaturen von 13 Grad zeigte sich Toyota in der LMP1 und BMW in der LMGTE-Pro stark. Doch mit dem FP3 änderten sich die Bedingungen und die der Kurs bot bei 20 Grad und Sonnenschein Idealbedingungen. Diese spielten Rebellion Racing und Aston Martin in die Karten, welche in ihren Klassen die erste Position einfuhren.
Es war eine große Überraschung, als sich Toyota Gazoo Racing im dritten Freien Training den Privatiers von Rebellion Racing geschlagen geben musste. Während die Japaner noch in den beiden Freitags-Sessions auf feuchter Fahrbahn ihr Potenzial unter Beweis stellen konnten und jeweils die Plätze ein und zwei einfuhren, so reichte die Leistung im FP3 nicht aus.
Mit einer Rundenzeit von 1:45.137 positionierte sich die Startnummer eins auf dem ersten Platz. Das Schwesterfahrzeug #3 folgt dicht dahinter auf Rang zwei mit nur 0,019 Sekunden Abstand. Der beste Toyota schaffte es „nur“ mit 1:45.164 um den Kurs und landete mit einer Differenz von 0,027 Sekunden hinter Rebellion Racing.
BMW stark im Regen, Aston Martin dominiert im Trockenen
In der LMGTE-Pro Kategorie zeigte sich ein ähnliches Bild wir in der LMP1. Während das BMW Team MTEK im FP1 Platz eins und im FP2 den zweiten Rang einfuhr, so viel die Leistung am Samstagmorgen bei trockener Fahrbahn rapide ab. Der beste BMW M8 GTE (#82) schaffte es mir einer Zeit von 2:00.662 nicht über Rang sieben hinaus.
Eine konstante Leistung zeigte hingegen die Mannschaft von Aston Martin Racing. Das britische Team behielt am nassen Freitag bereits einen kühlen Kopf und erreichte jeweils den dritten Platz in der Klasse. Als sich das Wetter kurz vor Start des dritten Freien Trainings sichtlich verbesserte, legte das dänische Duo der #95 eine Schippe drauf und brannten eine Rundenzeit von 1:59.628 in den Asphalt.
Holpriger Start für die Lokalmatadoren
In der LMP2-Klasse hatte das chinesische Team Jackie Chan DC Racing mit der #37 zunächst einen guten Start ins Heimrennen. Im FP1 und FP2 platzierte sich das Trio Jaafar, Tan und Jeffri jeweils an der Spitze des Feldes. Das Schwesterfahrzeug hingegen hatte mit Problemen zu kämpfen und schaffte es nicht über das Mittelfeld hinaus. Im trockenen dritten Training konnte sich das Team nur bedingt verbessern und musste die Spitze an die Mannschaft von DragonSpeed abgeben.
Bei dem LMGTE-AM Fahrzeugen scheint das Wochenende in Ferrari-Hand zu liegen. Bereits im ersten Training fuhr das Clearwater Racing Team auf Position drei und verbesserte sich im FP2 auf den zweiten Rang, während Spirit of Race überraschend die schnellste Zeit einfuhr. Nahezu unverändert zeigte sich die AM-Spitze auch im dritten Training, wo Clearwater Racing auf eins und Spirit of Race Rang zwei errangen.
Die vollständigen Ergebnisse aller Trainings gibt es hier:
Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)