Beim Saisonfinale in der Wüste von Bahrain konnte Audi die LMP1-Klasse dominieren und den amtierenden Weltmeister in die Schranke weisen. Auch Toyota erwischte einen guten Start und bereitete den Stuttgartern kein leichtes Spiel. In den LMGTE-Klassen kämpfte unterdessen Aston Martin um die beiden Meistertitel geriet aber ebenfalls unter Druck durch die Konkurrenz.
An der Spitze des Feldes konnte Audi seine Pole-Position ohne größere Probleme verteidigen und die Gesamtführung übernehmen. Porsche tat sich schwer und kam trotz mehrere Angriffe nicht am R18 vorbei. In der LMP2-Klasse musste der Polesetter G-Drive das Rennen vom Ende des Feldes starten, da bei der technischen Abnahme Unstimmigkeiten mit der Bremse festgestellt wurden. Den Platz an der Klassenspitze konnte nach einem längeren Zweikampf Signatech-Alpine einnehmen. Auf Rang zwei platzierte sich das mexikanische RGR-Team vor der ESM-Mannschaft.
In der GTE-Pro Klasse starteten Aston Martin und Ferrari aus den ersten Reihen in den Titelkampf. Der Ferrari #51 von Calado und Bruni übte von Anfang an Druck auf die vor ihm liegenden Aston Martin #97 und #95 aus, konnte den Speed aber nicht mitgehen. In der niedrigeren LMGTE-Am Klasse konnte die Larbre Corvette (#50) gleich zu Beginn die Führung an sich reißen. Die Titelanwärter im Aston Martin #98 bekamen jedoch Druck von hinten und mussten sich gegen den schärfsten Konkurrenten, den Ferrari #83 verteidigen, wodurch Attacken auf die Corvette zunächst ausblieben.
Im ersten Drittel des Rennens holte der Porsche von Gulf Racing UK in der LMGTE-Am auf und zog am Ferrari vorbei. Doch lange verweilte der Brite Ben Barker auf dem dritten Rang nicht und kassierte nur wenige Runden später auch den Aston Martin #98. An der Gesamtspitze hatte sich Audi einen Vorsprung von sechs Sekunden geschaffen, während Toyota zur Aufholjagt startete. Die beiden Prototypen der Japaner schlängelten sich zielsicher durchs Feld und hefteten sich schließlich an die Fersen der Porsche 919. Nach einem langen Positionskampf platze jedoch beim Tabellenführer, dem Porsche Nummer zwei, der Hinterreifen und kostete ihn wertvolle Positionen im WM-Kampf.
Nach drei Stunden lag Audi mit seinen Fahrzeugen auf den Positionen eins und zwei, dicht gefolgt von den amtierenden WEC-Champions im Porsche #1. In der LMP2, hielt sich Signatech-Alpine weiter in der Spitzenposition, während das ESM-Team den zweiten Platz von RGR Sport by Morand übernehmen konnte. Die LMGTE-Pro-Spitze konnte sich das Aston Martin Team zurückerobern und seine Wagen #97 und #95 vor den Ferrari #51 setzten. Schlechter hingegen das Bild in der Am-Kategorie, wo sich die Crew der #98 nach einem Dreher auf Position vier wiederfand, während Abu Dhabi-Proton Racing das Feld anführte.
Bilder: WEC-Magazin