In den Freien Trainings für die 6 Stunden von Spa beeindruckte Toyota mit starken Rundenzeiten und sicherte sich die Spitzenposition in beiden Sessions. Während Mike Conway die schnellste Rundenzeit im ersten Training zurücklegte, dominierte Kamui Kobayashi am Nachmittag.
Für die 6 Stunden von Spa reiste Toyota erstmals in diesem Jahr mit zwei verschiedenen Downforce-Paketen an. Während die Fahrzeuge #7 und #8 mit den Bauteilen für die WEC-Rennen starteten, trat das neue Schwesterfahrzeug #9 erstmals mit der Le Mans-Konfiguration an. In Silverstone konnten die Japaner im Freien Training einen bequemen Vorsprung herausfahren. Beim zweiten Rennwochenende in Spa viel der Abstand zu Hauptkonkurrent Porsche erheblich geringer aus. Nur 0,036 Sekunden trennten die Porsche 919, welche beide mit dem Le Mans-Kit am Start waren, von der Toyota-Bestzeit im FP1.
In der LMP2-Klasse sicherte Jean-Eric Vergne seinem Team CEFC Manor TRS Racing die schnellste Zeit. Er umrundete den Kurs in den Ardennen in nur 2:02.662 Minuten. Sein Teamkollege Vitali Petrov im Schwesterfahrzeug war nur eine halbe Sekunde langsamer und fuhr auf Rang zwei. Schnellster Konkurrent war der amtierende LMP2-Meister Signatech-Alpine. Das französische Team war eine ganze Sekunde langsamer als der beste Manor und kam nicht über den dritten Platz hinaus.
In der LMGTE-Pro war Marco Sørensen der schnellste Mann des Tages. Im zweiten legte er eine Spitzenzeit von 2:16.458 in seinem Aston Martin zurück. Porsche-Pilot Kévin Estre folgte ihm dicht auf den Fersen, sorgte jedoch für eine rote Flagge im FP2, nachdem er am Ende der Kemmel-Geraden abflog und seinen Porsche 911 RSR stark beschädigte. Ford konnte sich gegen Erzrivale Ferrari behaupten und sicherte sich die drittschnellste Zeit des Tages.
Nach seinem Unfall in der letzten Runde der 6 Stunden von Silverstone gab Miguel Molina im Freien Training alles, um den Verlust wiedergutzumachen. In 2:17.806 Minuten umrundete der Spanier den Traditionskurs und platzierte seinen Spirit of Race-Ferrari an der Spitze der GT-Am-Klasse. Den zweiten Rang konnte sich der Dempsey-Proton Porsche mit einer Zehntelsekunde Abstand auf den Aston Martin #98 sichern.
Bilder: WEC-Magazin