Nach gut vier Monaten Winterpause ging in Silverstone das erste Qualifying des Jahres über die Bühne. Während Porsche in der LMP1 sich die Spitzenposition sicherte, so konnte auch in der GTE-Pro Klasse Aston Martin zu alter Stärke zurück finden.
LMP
Nach dem Porsche in den letzten Rennen der Saison 2014 zunehmend an Leistung gewann, fragten sich viele, ob die Stuttgarter die Performance auch ins neue Jahr übertragen können. Im heutigen Qualifying haben Mark Webber und Brendon Hartley gezeigt, dass der neue Porsche 919 Hybrid dem Vorjahresmodell in nichts nachsteht. Mit einer Zeit von 1:39.721 positionierte sich die Nummer #17 vor das Schwester-Fahrzeug mit der #18 (1:40.340). Nur hundertstel Sekunden dahinter findet sich der Audi #8 auf Startplatz drei (1:40.352) und der Toyota #1 auf Position vier mit einer Zeit von 1:40.382 wieder. Das einzige Privatfahrzeug in der LMP1 vom Team ByKolles hatte einen schweren Start und geht morgen von Position elf ins Rennen.
Auch in der LMP2-Klasse ging es heiß her. Nach dem G-Drive im letzten Moment den Meistertitel an SMP-Racing abgeben musste, da das einzige Fahrzeug aufgrund eines Unfalls ausschied, will man in diesem Jahr alles besser machen und geht mit zwei Wagen an den Start. Auf Anhieb setzten sich die Russen mit ihren beiden Fahrzeugen an die Spitze und konnten diese bis zum Ende der Session verteidigen. Mit einer Zeit von 1:48.021 geht der G-Drive Nummer #28 von der LMP2-Poleposition an den Start. Dicht dahinter platzierte sich das Schwester-Fahrzeug mit der #26 gefolgt vom äußerst starken KCMG auf Startplatz drei. Neueinsteiger Signatech Alpine platzierte sich dicht hinter dem KCMG auf dem vierten Startplatz gefolgt vom Fahrzeug Nummer #30 des US-Teams Tquila Patrón ESM.
LMGTE
In der Pro-Wertung der LMGTE sorgte Aston Martin Racing mit seinem Fahrzeug #95 für eine Überraschung. Der „Dane-Train“ schaffte es nach dem diesjährigen Aufstieg in die GT-Pro, auf Anhieb die erste Poleposition der Saison zu holen. Mit einer Zeit von 1:59.970 setzten Nicki Thiim und Marco Sørensen die #95 auf die erste Startposition. Auf den Positionen zwei (#99) und drei (#97) findet sich morgen ebenfalls je ein Aston Martin wieder. Der Titelverteidiger Ferrari tat sich schwer zum Saisonauftakt. Das Duo Bruni/Vilander fuhre mit der #51 nur auf den fünften Klassen-Rang.
Auch in der GT-Am Wertung zeigte Aston Martin dem heimischen Publikum eine tolle Show und sicherte sich den ersten Startplatz. Der Wagen mit der #98 fuhr beim Qualifying eine Zeit von 2:01.998 gefolgt von der Larbre Competition Corvette mit 2:02.937 auf dem zweiten Rang. Neueinsteiger Patrick Dempsey geht bei seinem ersten WEC-Lauf lediglich vom letzten Platz des Feldes ins Rennen. Die Teamzeit von 2:06.024 reichte nicht aus um die Konkurrenz zu überbieten.
Bildquellen: WEC-Magazin / Nicki Thiim – Facebook Seite