Der Porsche 911 zählt zu den wohl erfolgreichsten Fahrzeugen im Motorsport. Über die vergangenen Jahrzehnte enwtickelten die Stuttgarter ihr Aushängeschild behutsam weiter ohne sich jedoch vom Ursprung abzuwenden. Langsam aber sicher werden Hybride-Antriebe immer beliebter und auch bei Porsche stellt man sich nun die Frage, wie die Zukunft der GT-Boliden aussieht?
Porsche gilt aufgrund jahrelanger Erfahrung im Motorsport als Vorreiter neuer Technologien. Bereits 2010 und 2011 starteten die Stuttgarter versuchsweise mit einem GT-Hybrid-Sportwagen bei den 24 Stunden vom Nürburgring und bei anderer Langstreckenrennen. Mit dem Starßensportler 918 Spyder, konnten die Stuttgarter ebenfalls zeigen das sie Hybridtechnik verstehen. Der Doppelsieg in Le Mans mit dem 919 Hybrid, untermalte zuletzt die Qualität der Technik von Porsche und machte klar wo das Hybrid die Zukunft ist. Doch wieso setzten sich Hybridantriebe im internationalen GT-Sport bisher nicht durch und wann dürfen wir diesen Schritt erwarten?
In einem Interview mit Porsche antwortete Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser auf die Frage „Welchen Stellenwert hat für Sie die Hybridisierung im Motorsport?“ wie folgt:
„Wir sehen uns da als Pionier. Mit dem 911 GT3 R Hybrid haben wir bereits 2010 einen hybridisierten GT-Rennwagen eingesetzt, der sein großes Potenzial gezeigt hat und in der Folge auch Ideengeber war für den 918 Spyder und den Le-Mans-Sieger 919 Hybrid. Auch im GT-Motorsport ist Hybridisierung durchaus vorstellbar. Doch wenn ein solches Reglement schon jetzt in Kraft treten würde, hätten wir keine Konkurrenten mehr. Unsere Wettbewerber sind noch nicht so weit. Es steht also nicht ganz oben auf unserer Prioritätenliste, zumal das Thema bei uns im Haus durch den 919 Hybrid vollumfänglich abgedeckt ist. Meine Prognose, was den GT-Sport betrifft: In fünf, sechs Jahren könnte sich dort etwas tun.“
Quelle: Porsche-Pressemitteilung
Bild: WEC-Magazin (Walter Schruff)