Der Porsche mit der Startnummer 14 hat sich in einem engen Qualifying gegen den Titelanwärter Toyota durchsetzen können und sicherte sich die Poleposition für das morgige Rennen. Bereits vor dem Beginn des eigentlichen Qualifikationslaufes gab es Unruhe im Fahrerlager. Bei einer Kontrolle wurde eine Beschädigung am Monocoque des Audi #1 festgestellt. Um einen Start beim Rennen zu gewährleisten, entschied sich das Team den Wagen mit einem Verzicht auf das Qualifying neu Aufzubauen. Da die Nummer 1 keine Zeit zurücklegen konnte, muss der Audi morgen vom Ende des Feldes starten.
Nach dem Renndirektor Eduardo Freitas die Session offiziell gestartet hatte, gab es wenig Gedränge auf der Strecke. Die beiden Toyota machten erneut den Anfang und absolvierten einige Runden. Nach dem vieles auf eine erneute Dominanz der Japaner hindeutete, überrasche der Porsche #14 mit der Tagesbestzeit. Nach dem Neel Jani in seiner ersten Runde eine Unglaublich Zeit von 1.41.897 ablieferte konnte das Fahrzeug am Ende eine Durchschnittswert von 1.43.145 bilden. Trotz der vielen Bemühungen, kamen die beiden Toyota-Piloten im Fahrzeug mit der Nummer 8 nicht an diesen Wert heran und musste sich mit 1.43.983 zufrieden geben. Unweit entfernt platzierte sich der zweite Porsche mit der Startnummer 20, gefolgt vom Toyota #7 auf der vierten Position. Der verbliebene Audi mit der Nummer 2 hatte mit starken Performanceproblemen zu kämpfen und erreichte mit 2,5 Sekunden Abstand nur die fünfte Position.
Hart ging es auch in der LMP2-Klasse zu. Der G-Drive mit Roman Rusinov an Board fuhr ebenfalls in den ersten Minuten der Session auf die Strecke und lieferte eine Spitzenzeit nach der anderen. In einem spannenden Dreikampf überbot das Team die Zeiten von SMP Racing und KCMG. Teamkollege Olivier Pla konnte trotz abgefahrener Reifen mit den guten ersten Rundenzeiten mithalten und sicherte G-Drive so die sechste Pole der Saison. Da der KCMG bereits etwas früher in die Box zurückkehrte, schaffte es SMP nochmal eine gute Zeit nachzulegen und auf Position zwei zu fahren. Das Team aus Hongkong hingegen muss morgen mit der fünften Startposition vorlieb nehmen.
Nach dem Aston Martin Racing bereits in den letzten Rennen den Ton angeben konnte, zeigten sie auch im vorletzten Qualifying wer der Stärkere ist und sicherten sich in beiden Kategorien die Polepositionen. In der GT-Pro Kategorie legte der Aston Martin mit der #97 die Tagesbestzeit von 1.58.471 vor. Ähnlich wie in den letzten Läufen war der Vantage V8 auch diesmal mit dem AF Corse Ferrari #51 nahezu gleich auf. In einer unglaublich spannenden Schlussphase konnte sich das britische Fahrzeug mit gerade einmal 0.003 Sekunden Abstand auf die erste Position vor den Ferrari setzten. Die beiden Porsche 911 haben bei den letzten Rennen einiges an Boden gut machen können und konnten auch in diesem Qualifying eine solide Leistung zeigen. Trotz nur 0,7 Sekunden Abstand auf die erste Position reichte es am Ende nur für die Startplätze 5 und 6.
In der GT-Am Klasse holte der Aston Martin #95 mit Nicki Thiim an Board ebenfalls die Poleposition. Das Team konnte in einem ebenfalls sehr knappen Duell nur eine zehntel Sekunde Abstand auf die Teamkollegen im Fahrzeug mit der #98 herausfahren. Sowohl die Ferrari als auch die Porsche hatten mit den heißen Bedingungen stark zu kämpfen und kamen über die gesamte Zeit nicht wirklich an die Briten heran. Nachdem die beiden Privat-Porsche aufgrund von Reifenproblemen frühzeitig die Box ansteuern mussten, konnte sich der Ferrari mit der Nummer 61 den dritten Rang sichern.
Bildquelle: Walter Schruff