Bereits seit Anfang der Saison gibt es viel Diskussionsstoff über den Kalender der Saison 2015. Die Fans beschweren sich über die große Sommerpause von knapp 3 Monaten, der ACO will die 24 Stunden von Le Mans am Ende der Saison und die FIA möchte weitere Märkte abdecken und möglichst schnell expandieren. Als wäre das alles nicht schon genug, bringen kanadische Medien jetzt einen bisher völlig unbeachteten Standort ins Spiel.
Wie die kanadische Website „Le Journal de Montreal“ berichtet, steht die FIA aktuell in Verhandlungen mit den Betreibern des Circuit Gilles Villneuve. Gegenstand der Verhandlungen ist ein 6 Stunden Rennen auf der Île-Notre-Dame. Das letzte mal fuhr die alte Sportwagen-Weltmeisterschaft im Jahr 1990 auf dem Kurs im Süden Kanadas. Nun möchte man wieder einen Fuß nach Kanada wagen und die 6 Stunden von Montreal fest im Kalender etablieren.
Nach jetzigem Standpunkt sind die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Im Rahmen des neuen Winterkalenders würde das Rennen an zweiter Stelle folgen. Die Saison 2015 würde im September mit dem Rennen in Texas beginnen. Gegen Ende des Jahres währen Fuji, Shanghai und Bahrain an der Reihe. Im neuen Jahr geht es mit den 6 Stunden von Silverstone und Spa weiter. Abschluss der Saison würden ein eventuelles Rennen am Nürburgring sowie die 24 Stunden von Le Mans bilden.
Es ist doch ein wenig überraschend, dass die FIA Verhandlungen mit der Strecke in Montreal aufgenommen hat. Anfang des Jahres wurde noch geplant ein Renne in Monza zu veranstalten. Vermutlich sind die Verhandlungen dort im Sand verlaufen und man hat sich nach neuen Märkten umgesehen. Zu den Verhandlungen um ein Rennen auf der Nordschleife gibt es bisher wenig neues. Die finale Antwort über den Kalender 2015 werden wir wohl frühestens im Dezember bei der Bekanntgabe erfahren.