Hankook stellt luftlosen Reifen vor

Hankook
Bei den Straßenreifen bringen Hersteller wie Hankook immer mehr neue Technologien ein, um das Fahren noch besser zu machen. Im Motorsport jedoch blieben die Koreaner den bewährten Konzepten treu. Doch dies könnte sich langfristig ändern, denn das Unternehmen kündigte jetzt einen Reifen an, welcher altbekannte Probleme aus der Welt schaffen könnte.

Das besondere an dem neuen Reifen von Hankook ist, dass er komplett ohne Luft den selben Komfort auf den Asphalt bringt wie die bisherigen Modelle. Laut Hankook wird bereits seit 2011 an dem Reifen entwickelt, welcher die selben Vorteile wie ein Reifen mit Luft bietet. Gefertigt wird der neue Reifentyp aus umweltfreundlichen Materialien und soll auch in Sachen Recycling den bisherigen Reifen um einiges voraus sein.

Bei Tests, wo man den iFlex auf einem Slalom-Kurs auf Haltbarkeit, Härte, Stabilität und Geschwindigkeit zusammen mit einem Elektroauto erprobte, schnitt der Reifen laut Hersteller gut ab und man erreichte Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h. Direkt nach dieser Ankündigung spekulierten viele, ob Hankook diese neuste Entwicklung auch im Motorsport erproben wird. Diese Gedanken sind auf den ersten Blick berechtigt, denn der Motorsport zählt zu den besten Testbereichen für verschiedenste Produkte und Hersteller im Automobilgeschäft.Da Hankook seit Jahren offizieller Serienpartner der DTM ist, wird die Tourenwagenserie wohl einer der ersten Einsatzorte für den iFlex. Jedoch ist es nicht ausgeschlossen, dass Hankook seine neuen Reifen im Langstreckensport erproben wird.

Die FIA gab im vergangenen Jahr bereits Pläne bekannt, einen Kampf der Reifenhersteller in den GT-Klassen von WEC und ELMS zu ermöglichen. Hankook zählte zu den ersten Interessenten und Gespräche sollen bereits stattgefunden haben. Ob wir den iFlex jedoch in den nächsten 2-3 Jahren im Motorsport bestaunen dürfen bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass dem südkoreanischen Reifenhersteller mit dem iFlex ein großer Durchbruch in Sachen Fahrsicherheit- und Qualität gelungen ist.

via: slashgear.com
Bild: WEC-Magazin (Dominic Krause)