Bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans präsentierte OnRoak die finale Version seines LMP2-Coupé Ligier JS P2. Zusammen mit dem russischen G-Drive Team entschloss man sich, den gerade erst fertig gestellten Wagen beim Klassiker an den Start zu bringen. Nach den verhaltenen Testfahrten, waren die Erwartungen an den neuen Prototypen nicht sonderlich groß. Um so überraschter zeigten sich die Verantwortlichen über das Endergebnis. Während Roman Rusinov, Olivier Pla und Julien Canal vorzeitig durch einen Unfall und den folgenden Schaden ausschieden, landete der neue Ligier JS P2 mit Alex Brundle, Jann Mardenborough und Mac Schulschizki unerwartet auf Gesamtposition 9.
Durch das frühe aus hat das G-Drive Team wertvollen Boden verloren. Die Mannschaft konnte zwar die ersten beiden Saison-Rennen gewinnen und sich 51 Punkte rausfahren, musste jedoch die Listenposition durch das frühe aus und die doppelten Punkte in Le Mans an den Konkurrenten SMP Racing abgeben. Das will man nicht auf sich sitzen lassen und hat sich kurzer Hand entschieden ab dem Rennen in den USA den Ligier JS P2 aus Le Mans einzusetzen. Man will von der besseren Aerodynamik, einer höheren Sicherheit sowie der gestiegenen Gesamtperformance bei den nächsten Rennen profitieren. Der alte Morgan-Nissan LM P2 wird nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Fahrerpaarung bestehend aus Rusinov, Pla und Canal bleibt aber weiterhin unverändert.
In einem Interview meinte Roman Rusinov zum Wechsel des Fahrzeuges: „Ich bin sehr froh nochmal in der FIA World Endurance Championship antreten zu dürfen, insbesondere mit dem neuen Ligier JS P2. Wir sind bereit die Herausforderung anzunehmen. Nach dem Rennen in Le Mans sind wir nun stärker und wesentlich motivierter bei dem Ziel die Führung zurückzuerobern, als mit dem schwächeren Morgan-Nissan LM P2!“
Quellen: fiawec.com