Nach dem die ELMS Mitte April mit einem spannenden Rennen die Saison eröffnete, legten die Teams bei den 4 Stunden von Imola noch eine Schippe drauf. Während Thiriet by TDS die Jota Sport Mannschaft in der LMP2-Klasse schlagen konnte, so standen in den beiden GT-Klassen zwei Ferrari an der Spitze.
Unter besten Bedingungen gingen die 30 Fahrzeuge im italienischen Imola an den Start. Während sich Filipe Albuquerque im Jota Sport #38 den Startplatz 1 sicherte, ging in der neuen LMP3-Klasse die #3 vom Team LNT an den Start. In beiden GT-Klassen sorgten die Ferraris für Jubel bei den heimischen Fans, da in der GTE die #56 von AT Racing und in der GTC die #62 von AF Corse jeweils von der Poleposition ins Rennen gingen.
Punkt 14.00 Uhr sollte es losgehen, doch bereits vor dem Rennstart kam es zur ersten Panne. Der LMP2-Wagen #44 von Ibanez Racing blieb zu Beginn der Formationsrunde in der Startaufstellung liegen. Damit das Fahrzeug ohne Personengefährdung von der Strecke geräumt werden konnte, entschied sich der Renndirektor für eine zweite Formationsrunde vor dem eigentlichen Start. Nach dem verzögerten Start konnte sich die #38 von Jota vorne halten. Doch die Fahrzeuge von Murphy, Pegasus und Greaves schlugen sich wacker und nutzen jede Chance für einen Angriff. Zum Glück für den Jota-Piloten verstrickt sich das Verfolgerfeld in einem Dreikampf, sodass er sich über die nächsten Runden einen guten Vorsprung verschaffen konnte. Einen sehr guten Start hatte die Mannschaft von Thiriet by TDS Racing. Nach dem man mit dem Oreca 05 von Position neun aus ins Rennen ging, konnte man in den folgenden Runden eine Vielzahl an Plätzen gut machen. In der achten Runde hatte man schließlich die Kampfgruppe erreicht und schloss sich der Jagt um die zweite Position an.
In der 19. Runde kam es dann zum ersten Safety Car Einsatz des Rennens. Nachdem eines des GTE-Fahrzeuge in der Tamburello-Kurve von der Strecke abkam, verteilte es eine Menge Kies auf der Fahrbahn und die Rennleitung sah sich gezwungen zur Säuberung das Feld einzubremsen. Der Jota auf Position eins verlor mit einem Schlag seinen bis dahin bequemen Vorsprung und musste sich nach dem Restart gegen den Thiriet-Oreca auf Platz zwei verteidigen. In Runde 60 musste das Safety Car erneut ausrücken. Diesmal blieb das LMP3-Fahrzeug mit der Startnummer 5 in der Einfahrt zur Box stehen und sorgte für eine erneute Zusammenführung des Feldes. Durch die folgenden Boxenstopps schaffte es der Thiriet-Oreca die Führung zu übernehmen, dicht gefolgt vom Murphy-Team auf dem zweiten Rang.
In den letzten Runden wurden die Lücken wieder kleiner. Das Jota-Team nutzte jede Chance, schaffte es jedoch nicht an die Spitze zurück. Am Ende siegte Thiriet by TDS Racing zwölf Sekunden vor Murphy Prototypes. Der Jota bekam eine nachträgliche Zeitstrafe für einen Boxenstopp, konnte sich dennoch den dritten Platz vor Greaves Motorsport sichern. In der neuen LMP3-Klasse musste die Nummer 3 vom Team LNT das Rennen vorzeitig beenden. Das Fahrzeug #7 der University of Bolton nutzte den Ausfall und konnte schließlich das zweite Saisonrennen gewinnen.
Einen Start-Ziel-Sieg gab es in beiden GT-Klassen zu verzeichnen. In der GTE-Kategorie sicherte sich das AT-Racing Team den ersten Platz mit nur drei Sekunden Abstand auf den Proton-Porsche #88. Über den gesamten Rennverlauf zeigte sich das LMGTE-Feld äußerst ausgeglichen. In der Schlussphase legten sich die Verfolger nochmal ins Zeug und versuchten mit mehreren Angriffen den dritten Platz zu erkämpfen. Doch am Ende schaffte es der Ferrari von Formula Racing sich die dritte Position zu sichern. In der GTC-Kategorie sorgte das Ferrari Werksteam ebenfalls für Freude bei den Fans, denn auch hier schaffte ein Ferrari 458 Italia den Start-Ziel-Sieg. In vielen spannenden Duellen kämpften das AF Corse Team gegen den BMW von TDS Racing. Am Ende waren die Italiener jedoch zu stark und der Z4 verpasste das Podium. AF Corse hingegen konnte mit den ersten drei Podestplätzen die 4 Stunden von Imola beenden.
Via: ELMS-Pressemeldung
Bildquelle: ELMS-Pressematerial #1 #2