Wird Le Mans endlich sicherer?

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Nach dem Tod von Alan Simonsen entbrannten viele Diskussionen über die Sicherheit in Le Mans. Doch was wird unternommen um den Kurs sicherer zu machen?

Am 22. Juni 2013 verstarb der dänische Fahrer Allan Simonsen bei den 24 Stunden von Le Mans. Kurz nach dem Rennen entbrannte eine hitzige Diskussion über die Sicherheit der Rennstrecke. Die 13,6km lange Strecke ist ein Semi-Permanenter Kurs, was bedeutet das keine dauerhaften Rennbedingungen herrschen und jedes Jahr vor dem Rennen alles aufgebaut bzw. angepasst werden muss. Dieser Aufwand ist mit hohen Kosten verbunden und macht sich in der bisher verwendeten Sicherheitselemente mit teilweise Stand der 1980er Jahre bemerkbar.

Nun hat der Rennveranstalter ACO erste Details zu den neuen Maßnahmen bekanntgegeben, damit solch eine Tragödie in Zukunft nicht mehr geschieht. Oberste Priorität hat hier die Tradition. So soll bei den neuen Sicherheitsmaßnahmen das Streckenlayout nicht verändert werden. So soll an den schnellen Porsche-Kurven die Auslaufzonen vergrößert und ein neues Kiesbett angelegt werden. Der Platz dafür soll unter anderem durch den Abriss einer zugehörigen Kartbahn geschaffen werden. Diese wird außerhalb des Kurses neu aufgebaut.

In der Unfallkurve Tertre Rouge gibt es derzeit 3 verschiedene Lösungsansätze. So werden unteranderem eine Reifenmauer wie an einem Permanenten Kurs, eine Safer-Barrier wie von vielen US-Strecken bekannt oder eine Versetzung der Leitplanke zur Gewinnung einer größeren Pufferzone diskutiert. Den endgültigen Lösungsvorschlag und eine weitere Zahl von Verbesserungen soll demnächst vorgestellt werden. Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Und es muss auch noch einiges passieren, denn auf dem aktuellsten Stand der Sicherheitstechnik ist der Kurs in der Sarthe nicht.

Quelle: Motorsport-Total.com