Wertvoller Triumpf für Audi

Es war der 13. Le-Mans Sieg bei nur 16 Starts für Audi. Und in der Geschichte der wahrscheinlich wertvollste für das Team. Nach vielen kämpfen gegen Porsche und Toyota war das Rennen eine lange Zeit völlig offen. Erst in den letzten Rennstunden konnte Audi aufgrund verschiedenster Zwischenfälle die Führung übernehmen.
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In einem Interview mit Audi-Motorsport sagte der Audi-AG Vorsitzende Professor Rupert Stadler: „Wir haben in Le Mans schon viele spannende Rennen erlebt und große Siege gefeiert, aber dieser Erfolg hat einen ganz besonderen Stellenwert. Wir sind in dieses Rennen nicht als Favoriten gegangen und hatten mit Porsche und Toyota zwei sehr starke Gegner. Es ist eine tolle Leistung der gesamten Audi-Mannschaft, dass wir es trotzdem auch dieses Mal geschafft haben, Le Mans zu gewinnen. Wir freuen uns riesig und mein Dank gilt allen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.“

In diesem Jahr standen die 24 Stunden von Le Mans für Audi unter dem Motto: „Welcome Challanges“. Und Herrausforderungen gab es beim Traditionsrennen genug. Nach dem schweren Unfall von Loic Duval im ersten Freien Training, musste das Audi Team den Boliden mit der Nummer #1 komplett neu aufbauen. Zudem wurde der verletzte Loic Duval gegen Ersatzfahrer Marc Gene ersetzt. Das dieses Team am Sonntagmorgen auf Siegerkurs fuhr, unterstrich die unglaubliche Leistung der Audi Mannschaft. Der Tausch eines Turboladers sowie einer Einspritzdüse verhinderte den Sieg am Ende ganz knapp. Mit drei Runden Rückstand konnten sich Lucas di Grassi, Tom Kristensen und Marc Gene den zweiten Platz sichern.

Marcel Fässler, Benoit Treluyer und Andre Lotterer konnten nach dem Feuer bei Toyota (#7) am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr erstmals die Führung übernehmen. Jedoch fiel ebenfalls kurz darauf beim Audi mit der Startnummer #2 der Turbolader aus und man verlor die Führungsposition. Nach einer fantastischen Aufholjagt konnte sich die Mannschaft wenig später wieder an die Spitze setzten. Dabei gelang dem deutschen Andre Lotterer mit 3.22,567 Minuten auch die schnellste Runde des Rennens.

Die Mannschaft des Audis mit der Startnummer #3 hatte nicht so viel Glück. Nach der starken Anfangsphase wurde der Audi R18 in der Safety-Car-Phase von einem Ferrari am Heck getroffen und schleuderte in die Streckenbegrenzung. Dabei wurde die Antriebseinheit so stark beschädigt, dass Marco Bonanomi nach nur eineinhalb Rennstunden aufgeben musste.

Für Audi war es der 13. Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans, der achte mit TDI Power und der dritte mit einem Hybrid-Wagen. Marcel Fässler, Benoit Treluyer und Andre Lotterer schafften nach den Jahren 2011 und 2012 ihren dritten gemeinsamen Sieg in Le Mans.

Quellen: Audi-Pressemitteilung