Was plant Rebellion mit dem Nissan-Motor?

14215808_1237292886315022_1468753179_oDer LMP1-Privatwertung fehlen schon seit Bestehen die Teilnehmer. Neben ByKolles ist Rebellion Racing die einzige Mannschaft, welche den Kampf gegen die Werksteams aufnimmt. Doch aufgrund der aktuellen Regeln sind die Privatmannschaften gnadenlos unterlegen. Rebellion Racing ist das schon lang ein Dorn im Auge und möchte 2017 mit einem neuen Motor den entscheiden Schritt nach vorn schaffen.

Mit einem Wechsel von AER zu Nissan scheint sich das Schweizer Team im kommenden Jahr näher bei den Werksfahrzeugen von Audi, Porsche und Toyota positionieren zu wollen. Erst 2015 tauschten die Eidgenossen den V8-Motor von Toyota gegen das sparsamere V6-Modell von AER aus. Doch mit seinen 500 PS alleine ist dieser nicht stark genug, um auch nur den Hauch einer Chance gegen die Werksboliden zu haben.

Neue Hoffnung soll nun der 503 PS starke V6-Motor von Nissan bringen. Anders als der AER, wurde das japanische Modell ursprünglich für den GT-R LM Nismo entwickelt. Der Turbobenziner ist Teil eines geplanten Hybrid-System gewesen, welches bisher nie realisiert wurde. Es wäre denkbar, dass Rebellion im Rahmen des neuen LMP1-Regelwerks für Privatteams ein Hybridsystem zukaufen könnte. In Kombination mit dem Nissan-Motor wären die Schweizer so erstmals Konkurrenzfähig und könnte den Kampf mit den Werken aufnehmen.

Ob es zu diesem Schachzug kommt, steht aber noch nicht fest. Derzeit prüft das Team  noch weitere Angebote anderer LMP1-Motorenbauern. Eine Festlegung will man demnach erst mit dem kommenden Lauf in den USA treffen.

Quelle: Sportscar365
Bild: WEC-Magazin