Turbulenter Start in Spa-Francorchamps

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Nach einem fantastischen Saisonstart in Silverstone am 12.04.2015, startet die WEC an diesem Wochenende in die zweite Runde. Das 6 Stundenrennen von Spa-Francorchamps zählt für die Teams als letzte Vorbereitung vor den 24 Stunden von Le Mans. Heute fiel mit den ersten zwei Trainingssessions der Startschuss für das Rennwochenende in Belgien.

Der Tag begann mit gewohnten nassen Wetterbedingungen auf belgischen Traditionskurs. Es regnete ohne Unterbrechungen auf der Rennstrecke und die Fahrer hatten es schwer, gute Rundenzeit aufzustellen. Die schnellste Zeit des ersten Trainings sicherte sich der Porsche #18 von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb. Mit einer Zeit von 2:16.616 Minuten setzte das Trio den LMP1-Boliden auf Platz eins. Fünf Sekunden langsamer fuhr der Toyota TS040 von Davidson, Buemi und Nakajima um den Kurs. Platz drei sicherte sich der Porsche von Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard. Mit einer Zeit von 2:18.157 Minuten fuhren die LMP1-Neulinge Hülkenberg/Bamber/Tandy im Porsche 919 auf die vierte Position.

In der LMP2-Klasse sicherte sich Strakka Racing mit einer Zeit von 2:32.672 Minuten, überraschend Platz eins im ersten Training. Dicht gefolgt von WEC-Gaststarter JOTA Sport.
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Auch in den GT-Klassen dominierte Porsche die Felder. Frédéric Makowiecki und Richard Lietz fuhren in ihrem Porsche 911 RSR auf die erste Position der GTE-Pro Wertung. Eine Klasse tiefer bewiesen Christian Ried, Klaus Bachler und Khaled Al Qubaisi erneut ihr Talent und setzten unter erschwerten Bedingungen ihren Porsche an die Spitze der GTE-Am Klasse.

Die erste Trainingssession musste jedoch eher als geplant beendet werden. Audi-Pilot Oliver Jarvis und Toyota-Werksfahrer Kazuki Nakajima fuhren während des Freien Trainings auf nasser Strecke zusammen. Der junge Japaner klagte nach dem Unfall über Rückenschmerzen und wurde sofort ins Krankenhaus eigenliefert. Laut Aussagen des FIA-Arztes Dr. Jacques Tropenat, wird Nakajima die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen müssen. Ob der Toyotapilot das restliche Wochenende bestreiten kann ist noch unklar.

Im zweiten freien Training ging die Regenschlacht in die zweite Runde. Porsche bestimmte bei den erschwerten Bedingungen erneut die Spitzengruppe. Der extra eingesetzte Porsche 919 Hybrid von Nico Hülkenberg, Earl Bamber und Nick Tandy stellte sich diesmal auf den ersten Platz. Mit einer Zeit von 2:25.984 Minuten fuhr das Schwesterauto von Bernhard, Webber und Hartley nur 0,489 Sekunden langsamer als die LMP1-Neulinge. Auf den dritten Platz fuhr das Audi-Trio Fässler/Lotterer/Treluyer.
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In der LMP2-Klasse war es erneut das Fahrzeug mit der Startnummer #42 von Strakka Racing, welches sich den ersten Rang sicherte. Mit einer Zeit von 2:34.370 Minuten, stellte das Team die Konkurrenz in den Schatten. Auch in der GTE-Pro fuhren Frédéric Makowiecki und Richard Lietz erneut der Konkurrenz davon. In ihrem Porsche 911 RSR fuhren sie eine Zeit von 2:37.058 Minuten. Dicht gefolgt von den Aston Martins mit den Startnummern #99 und #97. Die schnellsten Runden in der Nachmittagssession in der GTE-Am Klasse fuhren Perrodo, Collard und Aguas im Ferrari F458 Italia. Alle Ergebnisse des heutigen Tages gibt es zum Nachlesen auf der offiziellen Seite der WEC.

via: FIAWEC.com
Bildquellen: WEC-Magazin (Walter Schruff)