Trainingsauftakt in Le Mans

Das Jahr 2020 macht alles anders – so auch in Le Mans. Erstmals wurde der Zeitplan stark verkürzt und auf wenige Tage komprimiert. Den Auftakt bildete das 1. Freie Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Kein offizieller Testtag, keine Fahrzeugabnahme im Herzen von Le Mans und auch keine Zuschauer an der Strecke, so lässt sich die 88. Ausgabe des Langstrecken-Klassikers zusammenfassen. Eine ungewohnte Situation für Teams und Fahrer, denen die nötige Vorbereitungszeit und Fahrzeit auf dem Kurs fehlt.

Um die Wagen bestmöglich auf die Strecke abzustimmen, lag der Fokus im FP1 nicht unbedingt auf der Zeit, sondern viel mehr auf dem Gesamtpaket für das Rennen. Alle Fahrer die erstmals in Le Mans sind, mussten im Training die nötigen 10 Pflichtrunden absolvieren, um eine Zulassung für den Samstag zu erhalten.

Die Zeiten vom ersten Training in Le Mans

Eine erste Bestzeit gab es heute dennoch zu vermelden. Das Trio des Toyota #8 umrundete den Kurs an der Sarthe in 3:21.656 Minuten, dicht gefolgt vom Schwesterfahrzeug #8 mit 0,334 Sekunden Abstand. Schnellstes Privatfahrzeug in der LMP1 war der Rebellion #1 mit einer Rundenzeit von 3:23.155.

Bei den LMP2-Fahrzeugen fanden High Class Racing #33 sowie das Racing Team Nederland #29 die besten Setups und platzierten sich mit nur 0,1 Sekunden Differenz auf den Rängen eins und zwei. Das schnellste Fahrzeug mit Goodyear-Reifen war der JOTA #38 auf Platz drei.

Besonders ausgewogen wirkte das Feld in der LMGTE-Pro-Kategorie. Hier fuhren Aston Martin und die beiden AF Corse Ferrari gleich von Beginn an auf Augenhöhe. Die beste Zeit kam vom Aston Martin #97 mit 3:53.930, gefolgt vom Schwesterwagen #95 sowie den beiden Werksferrari #51 und #71 auf Position drei und vier.

Ein identisches Bild lieferte auch das erste Training in der LMGTE-Am. Aston Martin fuhr auch hier in Schlagdistanz mit zwei Ferrari und konnte sich am Ende nur knapp durchsetzen. Der Aston Martin #98 fuhr mit 3:55.484 an die Spitze, gefolgt von Hub Auto Racing #72 und dem Ferrari von MR Racing.

Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)