Toyota und Ford gewinnen die Eröffnungsrunde der Super Season

Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima schafften es nach sechs Stunden voller Rennaction, die Ziellinie als erstes zu überqueren. In der LMGTE-Pro behielt Ford einen kühlen Kopf und konnte den Sieg einfahren.

WEC-Debütant Fernando Alonso schaffte es gemeinsam mit seinen Teamkollegen Buemi und Nakajima in seinem ersten 6-Stunden-Rennen einen Start-Ziel-Sieg einzufahren. Nachdem das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer sieben von der Boxengasse aus starten musste, übernahm die #8 die Führung im Rennen. Immer wieder gewann das Trio an Vorsprung, doch eine Reihe von Safety Car-Phasen und mehrere größere Unfälle machten diesen zunichte. 

Die beiden Rebellion R13 schafften es regelmäßig aufzuschließen, konnten den Toyota jedoch nie lange genug in Schach halten, um endgültig die Führung im Rennen zu übernehmen. Am Ende überquerte Toyota mit zwei Runden Vorsprung auf den bestplatzierten Rebellion (André Lotterer, Bruno Senna und Neel Jani) die Ziellinie. 

Das Renndebüt der neuen Privatfahrzeuge in der LMP1 war gekennzeichnet durch zahlreiche technische Probleme. Sowohl Rebellion Racing, als auch SMP Racing mussten gleich mehrfach an die Box, um Probleme am Prototypen zu beheben. Am Ende sorgte ein Unfall von Matevos Isaakyan (SMP-Racing #17) für die letzte Safety Car-Phase des Rennens, als der Russe die Traktion am Ausgang der Raidillon verlor. 

Sieg für Ford in der LMGTE-Pro

In der LMGTE-Pro sicherte sich Ford den Sieg und somit die ersten Punkte im Meisterschaftskampf. Nach einer beeindruckenden Leistung in Training und Qualifying konnte sich das Trio der #66 (Stefan Mücke, Olivier Pla, Billy Johnson) auch im ersten Rennen an der Spitze platzieren. Rennentscheidend war hier das Überholmanöver gegen den Porsche #92 von Michael Christensen und Kevin Estre eine Stunde vor Schluss. 

Der Schwesterwagen rund um Harry Tincknell, Andy Priaulx und Tony Kanaan hatte zunächst einen guten Start von der Pole-Position und kämpfte um die Führung. Doch in der Eau Rouge verlor Tincknell die Kontrolle über seinen Ford und kollidierte frontal mit dem Reifenstapel – Das frühe Aus für das Trio. Glücklicherweise blieb der Brite unverletzt.

In dritter Position liegend überquerte der AF Corse Ferrari #71 mit Davide Rigon und Sam Bird nach sechs Stunden die Ziellinie. In der finalen Rennstunde lieferte sich das italienische Team einen spannenden Kampf mit den beiden Porsche 911 RSR und schaffte es das Podium in den letzten 15 Minuten zu erklimmen.

Die Ergebnisse der LMP2 und LMGTE-Am

Gaststarter G-Drive Racing siegte in der LMP2-Kategorie, 20 Sekunden vor der Startnummer 38 von Jackie Chan DC Racing. Die Pole-Setter von Signatech-Alpine Matmut konnten ihre Startposition nicht voll ausschöpfen und überquerten die Ziellinie mit 30 Sekunden abstand auf Platz drei.

Eines der spannendsten Duelle des Rennens gab es in der LMGTE-Am-Klasse zu sehen. Die beiden Aston Martin Vantage V8 mit den Startnummern 90 und 98 kämpften bis zum Schluss auf jedem Meter um den Sieg. Trotz einer starken Schlussleistung des Briten Euan Hankey im Wagen von TF Sport (#90) überquerte das Erfolgstrio Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda am Ende als erstes die Ziellinie. Der dritte Rang ging an den Ferrari von Clearwater Racing (#61).

Das vollständige Ergebnis gibt es hier (© Al Kamel Systems)

Bilder © WEC-Magazin / Walter Schruff / Ton Kerdijk