Toyota siegt in Silverstone

Für Toyota Racing hätte der Saisonstart in der WEC nicht besser laufen können. Nach einem schwierigen Rennen holte das Deutsch/Japanische Team einen Doppelsieg. Sebastien Buemi, Anthony Davidson und Nicolas Lapierre siegten vor ihren Teamkollegen Kazuki Nakajima, Alexander Wurz und Stephane Sarrazin. Porsche landete beim Comeback dank der souveränen Fahrweise von Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard auf dem dritten Platz.

Der Saisonstart wurde durch zahlreichen Wetterkapriolen geprägt. Zirka 40 Minuten nach dem Start mischte ein Regenschauer das Klassement durcheinander, bis dahin lieferten sich Audi, Porsche und Toyota einen harten Dreikampf um die Führung, den man so im Sportwagensport lange nicht mehr gesehen hat.

Dank einer taktisch klugen Entscheidung bei Toyota, konnte man die Spitze übernehmen. Toyota wechselte aufgrund des Regens zu den Intermediates, bei Audi hingegen blieb man trotz der Wetterbedingungen auf Slicks, diese Entscheidung sorgte für die Unfälle des Audi-Kaders. Auf nasser Fahrbahn rutschte Audi-Pilot Lucas Di Grassi von der Strecke und schlug in die Leitplanke ein. Wenig später schied der zweite R18 mit dem Ex-Weltmeister Benoit Treluyer am Steuer aus, an der alten Boxengasse verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in die Streckenbegrenzung.

Der Formel1-Star Nick Heidfeld landete mit seinen Teamkollegen Mathias Beche und Nicolas Prost auf dem vierten Platz. Das Schwesterauto mit Dominik Kraihamer, Andrea Belicchi und Fabio Leimer schied nach einem Getriebeschaden aus. Der Klassensieg in der LMP2 ging an G-Drive Racing mit Julien Canal, Roman Rusinov und Oliver Pla.

In der GTE-Pro Klasse gab es bis zur Rennmitte einen straken Dreikampf zwischen den beiden Werks-Porsche und dem Ferrari 458 Italia von Bruni und Vilander, bis sich die Porsche in der zweiten Hälfte des Rennens absetzten konnten. Patrick Pilet, Jörg Bergmeister und Nick Tandy sahen kurz vor Schluss wie die sicheren Sieger aus, bis das Safety Car ihnen den Sieg kostete. Patrick Pilet kam zum letzten Boxenstopp rein, als das Safety Car auf die Strecke fuhr und fiel somit hinter das Schwesterfahrzeug von Makowiecki, Holzer und Lietz zurück. Der Deutsche Stefan Mücke und sein Teamkollege Darren Turner landeten aufgrund der Safety Car Phase im Aston Martin Vantage auf den dritten Platz.

Doch nicht nur Toyota konnte einen Doppelsieg feiern, auch Aston Martin fuhr in der GTE-Am Klasse auf die Plätze eins und zwei. Der Porsche Supercup Champion Nicki Thiim fuhr zusammen mit Kristian Poulsen und David Heinemeier Hansson zum Sieg. Pedro Lamy, Christoffer Nygaard und Paul Dalla Lana landeten auf dem Platz dahinter.

Bild © Toyota-Racing
Via: Speedweek.com