Toyota in Japan unantastbar

In Fuji legte Toyota einen Start-Ziel-Sieg hin.

Der vierte Saisonlauf war für Toyota ein voller Erfolg. Vor heimischer Kulisse begeisterte der Autobauer die Fans mit einem fehlerfreien Start-Ziel-Sieg. In der LMP2-Klasse dominierte Jackie Chan DC Racing die sechs Stunden von Fuji und sicherte sich einen Doppelsieg. Bei den LMGTE-Fahrzeugen ging Porsche nach einem abwechslungsreichen Rennen als Sieger in der PRO- und AM-Klasse hervor.

Toyota konnte vor heimischer Kulisse einen Start-Ziel-Sieg hinlegen.
Toyota konnte vor heimischer Kulisse einen Start-Ziel-Sieg hinlegen.

Während sich Toyota Gazoo Racing mit den Fahrzeugen #7 und #8 die ersten beiden Podestplätze in der LMP1-Klasse sichern konnte, hatte die private Konkurrenz schwer im Rennen zu kämpfen. Bereits in der ersten Stunde landete der Rebellion #3 in der Streckenbegrenzung und musste aufgrund der starken Beschädigung den Lauf vorzeitig beenden.

Auch die Konkurrenz von SMP Racing wurde im Rennen vom Pech verfolgt. Nachdem ein verlorener Reifen die Chancen auf Gesamtrang zwei zerstörten, beendeten technische Probleme kurz darauf das Rennen für das Team. Doch auch die DragonSpeed-Mannschaft konnte Ihr Rennen nach 179 Runden nicht weiter fortsetzen und musste vorzeitig die Heimreise antreten.

Ähnlich wie Toyota zeigte sich Jackie Chan DC Racing in der LMP2-Klasse zuverlässig. Auf die fehlerfreie Leistung im Rennen folgten die Plätze eins und zwei für das Team aus China. Der dritte Platz ging an die erst kürzlich in Japan gekürten Le Mans Sieger, Signatech Alpine Matmut.

Doppelsieg für Porsche in Japan

Auch Porsche kann sich am Ende der 6h Fuji über einen Doppelsieg freuen. Sowohl in der LMGTE-Pro, als auch in der LMGTE-Am überquerten die Fahrzeuge des Autobauers die Ziellinie als erstes. In der Pro-Wertung war lange Zeit unklar, wer sich am Ende durchsetzen wird. Nachdem Aston Martin zunächst von der Poleposition gestartet war, gab Ferrari lange Zeit im Rennen den Ton an. Alles deutete auf einen Sieg der Italiener hin, doch eine Kollision mit dem DragonSpeed LMP2-Boliden und ein längerer Reparatur-Stopp zerstörten die Podiumshoffnungen.

In der Schlussphase lieferten sich BMW, Ford und Porsche einen offenen Dreikampf. Bis kurz vor Schluss wahrten alle drei ihre Siegeschancen. Doch nach sechs Stunden hatte das Porsche GT Team die Nase vorn und fuhr mit der #92 auf Platz eins, knapp vor dem BMW #82, welcher erstmals ein Podiumsplatz für den bayrischen Autobauer in der WEC einfuhr. Der dritte Rang ging das die Mannschaft des Ford #67.

Das Team Project 1 fuhr in Fuji seinen ersten WEC-Sieg ein.
Das Team Project 1 fuhr in Fuji seinen ersten WEC-Sieg ein.

Eine Premiere gab es zudem in der LMGTE-Am. Das Porsche-Kundenteam Project 1 konnte nach dem dritten Platz in Silverstone erstmals eine WEC-Sieg erkämpfen. Ähnlich wie in der stärkeren Pro-Klasse war der Ausgang in der AM-Kategorie lange Zeit offen. Aston Martin und Porsche lieferten sich einen regen Positionswechsel an der Spitze.

Nach sechs Stunden überquerte die #56 von Project 1 das Ziel vor den Marken-Kollegen von Dempsey-Proton Racing (#88) sowie dem TF Sport Aston Martin (#90). Die japanische MR Racing Mannschaft musste das Rennen nach einen Reifenplatzer mit folgenschwerer Kollision bereits frühzeitig beenden.


Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)