Toyota holt Fahrer-Weltmeisterschaft

Nach einem spannendem Rennen schnappten sich die Toyota-Piloten Alexander Wurz, Mike Conway und Stéphane Sarrazin den Sieg bei den 6 Stunden von Bahrain. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Porsche #14 und #20. Das Toyota-Duo Buemi und Davidson erreichten nach schweren technischen Problemen den 11 Gesamtrang und sicherten sich vorzeitig den Fahrer-Weltmeistertitel 2014. In der LMP2-Klasse holte das KCMG-Team vor SMP und OAK-Racing den Sieg. In der GTE-Pro Wertung sicherten sich Bruni und Vilander mit einem weitern Sieg den GT-Fahrertitel in der Pro-Wertung. Das Young-Driver-Team von Aston Martin fuhr in der GT-Am Klasse zum Sieg und holte den GT-Am Fahrertitel. Beim kommenden Finale in Brasilien werden dann in allen Kategorien die Teamtitel sowie in der LMP2-Klasse die Fahrer-Titel vergeben werden.

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Die 4. Stunde

Nachdem es in der ersten Halbzeit des Rennens heiß her ging, war in den verbleibenden drei Stunden noch lange nicht die Luft raus. Mit beginn der vierten Rennstunde schnappte sich der KCMG #47 nach einem 15 minütigen Kampf um Platz zwei den SMP-Boliden #27, welcher auf abgefahrenen Reifen unterwegs war. Fast zeitgleich zog der Deutsche Marc Lieb am Audi mit der Nummer #2 vorbei und holte sich Gesamtrang drei. Während Lieb sich einen Vorsprung ausarbeiten konnte, kam der Führende Toyota #7 an die Box und ließ somit Timo Bernhard im Porsche #20 vorbeiziehen. Am anderen Ende der Strecke lieferten sich die GT-Pro Fahrzeuge von Ferrari #71, Porsche #91 und Aston Martin #98 einen Dreikampf über unzählige Runden. Als der zweitplatzierte Aston Martin eingangs der vierten Kurve zu spät bremste, konnte die #91 schließlich vorbeiziehen. Gegen Ende der vierten Rennstunde entwickelte sich ein harter Kampf in der GT-Am Klasse. Der AF Corse Ferrari #61 duellierte sich mit dem Wagen des 8-Star Teams in einem Kampf um den letzten Podiumsplatz. Nachdem der AF Corse Ferrari in die Box musste, konnte die Nummer 90 endlich vorbeiziehen.

Die 5. Stunde

Die vorletzte Rennstunde begann mit einem Schock bei Aston Martin. Der 8-Start Ferrari #90 blockierte den Klassenführenden Aston Martin #95 und es kam zu einem Crash. Glücklicherweise kam es zu keinen schwerwiegenden Beschädigungen an den V8-Boliden. Wenig später bekam die #90 jedoch eine Durchfahrtsstrafe aufgrund der Kollision, was die Mannschaft drei Plätze kostete. Zirka zehn Minuten später wurde ein erneuter Full Course Yellow-Zustand ausgerufen, da ein Kamerapfosten die Strecke blockierte. Toyota schickte während dieser Kurzen Phase das Führungsfahrzeug an die Box, wodurch Porsche die ersten beiden Plätze übernehmen konnte. Gegen Ende der vorletzten Stunde lieferten sich in der GT-Pro der Ferrari-Pilot Rigon (#71) und der Porsche-Fahrer Pilet (#92) zum dritten mal in diesem Rennen einen Rad an Rad Kampf über viele Runden, welchen der Italiener am Ende für sich entscheiden konnte.

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Die 6. Stunde

In der Finalen Rennstunde des Nachtspektakels in Bahrain sorgte der abgeschlagene Toyota #8 mit der schnellste Runde des Rennens für aufsehen, jedoch war er auf Position 15 noch weit entfernt von den wichtigen Punkten. Zeitgleich wurde es in Kurve sieben zwischen der #61 von Ferrari und der #35 von OAK sehr eng und es kam zu einer Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Fünf Minuten später kam es zu einem weiteren Crash. In der ersten Kurve kam es zwischen Tom Kristensen und dem SMP-Fahrzeug mit der #27 zu Verständigungsschwierigkeiten und der SMP kam von der Strecke ab. Die Rennleitung Entschied, dass die Nummer #27 Schuld sei und verhängte wenig später eine Durchfahrtsstrafe über das Fahrzeug. Durch die Wucht des Aufpralls kam es später im Motorbereich des SMP zu einer starken Rauchentwicklung und man musste das Auto anhalten. Nach einer provisorischen Reparatur schickte man das Fahrzeug wieder zurück auf die Strecke was jedoch nicht von langer Dauer ist. Knapp 10 Minuten vor Ende wurde der SMP erneut in die Box gerufen, da die Schäden doch größer sind als erwartet und man zwangsweise das Rennen früher beenden musste.

Bilder © fiawec.com