In Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans verzeichnete Toyota Gazoo Racing beim offiziellen Testtag drei Mal die schnellste Rundenzeit. In der LMP2-Klasse setzte sich Nelson Panciatici in seinem Boliden von Signatech Alpine Matmut an die Spitze des Feldes. Zudem kann man nach dem Testtag von einer Dominanz des Oreca 07’s sprechen. Vom ersten bis zum dreizehnten Platz finden sich lediglich Teams mit diesem Fahrzeugchassis wieder. Die schnellste Zeit in der LMGTE-Pro fuhr Corvette-Pilot Oliver Gavin ein, welcher dicht von den beiden Werk-Porsche gefolgt wurde. Der schnellste Fahrer in der LMGTE-Am Klasse war Pedro Lamy im Aston Martin mit der Startnummer #98.
Die Mannschaft von Toyota Gazoo Racing sorgte beim offiziellen Testtag für Aufsehen. Kamui Kobayashi und Sébastien Buemi stellten mit 3:18.132 Minuten und 3:19.290 Minuten beeindruckende Rundenzeiten auf. Mit beiden Runden waren die Toyota-Piloten schneller als die beste Zeit, die beim Le Mans Test 2016 gefahren wurde (3:21.375) und schneller als Neel Jani’s Pole-Position-Runde von 3:19.783 Minuten aus dem Vorjahr.
In 3:28.146 Minuten umrundeten Nelson Patiatici, Pierre Ragues und Andre Negrao in beiden vierstündigen Sessions den Kurs in Westfrankreich als schnellstes LMP2-Team. Mit ihrer Runde waren sie beachtliche 8,5 Sekunden schneller, als die beste Zeit beim letztjährigen Testtag. Jean-Eric Vergne sicherte sich und seiner Mannschaft CEFC Manor TRS Racing den zweiten Platz, vor Alex Brundle im Boliden von Jackie Chan DC Racing.
Corvette Racing nutzte die Möglichkeit und schlug die erfahrenen WEC-Teams aus der LMGTE-Pro Klasse. Mit einer starken Runde von 3:54.701 Minuten sicherte sich der Brite Oliver Gavin in seinem gelben Sportwagen die Spitzenposition. Die beiden Werksfahrzeuge von Porsche landeten mit einem Abstand von Zwei-Zehntelsekunden nur knapp hinter der amerikanischen Konkurrenz. Der beste AF Corse Ferrari beendete den Tag an achter Position.
Der Portugiese Pedro Lamy konnte sich auch beim Le-Mans-Test an die Spitze des Feldes setzten. In seinem Aston Martin #98 umrundete er den Traditionskurs als schnellster GTE-Am Pilot und landete somit vor Corvette-Ass Fernando Rees, welcher in Le Mans sein Comeback feiert. Le-Mans-Rookie Matteo Cairolli komplettierte die Top-3 in seinem Porsche 911RSR.
Die Teams haben jetzt eine Woche Zeit um sich auf das große Rennen vorzubereiten, mit dem Scrutineering im Zentrum von Le Mans am Sonntag und Montag sowie den ersten Sessions am Mittwoch, den 14. Juni.
Bilder © WEC-Magazin / Walter Schruff