Nach zwei Freien Training folgte Teil im überarbeiteten Qualifying. Sowohl Toyota, als auch Aston Martin konnten die Leistung vom Vormittag bestätigen und kämpfen am Freitag um die Hyperpole.
Für die 88. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans änderte der ACO erstmals das Qualifying-Format. Anstelle von drei einzelnen Sessions zu unterschiedlichen Tageszeiten, wo die Pole-Setter ermittelt werden, wurde auf ein 2-Stufiges System umgestellt, bestehend aus „Qualifying“ und „Hyperpole“.
Für alle Teilnehmer ab dem siebten Rang stellt die Qualifying-Zeit bereits die finale Ausgangsposition für das Rennen dar. Wer es schafft zwischen den Plätzen eins und sechs zu landen, muss in der Hyperpole-Session nochmal auf die Strecke. Mit weniger Fahrzeugen, weniger Verkehr und gleichmäßigeren Bedingungen haben die Top-6 alle die Möglichkeit eine Pole-Zeit zu setzen.
Nach dem Qualifying ist vor der Hyperpole
Da die LMP1-Klasse nur fünf Starter aufweisen kann, ziehen alle Teilnehmer in die Hyperpole-Session. Das Kräfteverhältnis hat sich im Vergleich zum Training jedoch leicht verschoben, denn die beiden Toyotas konnten die eigene Bestzeit von 3:21 mit 3:17 deutlich unterbieten. Rebellion hingegen verbesserte sich nur leicht von 3:23 auf 3:21.
Das Feld mit den meisten Startern, die LMP2, war wie erwartet hart umkämpft. Bis zum Ende der Sessions verbesserten sich die Rundenzeiten und der Einzug in die nächste Qualifying-Stufe wurde zum Glücksspiel. Am Ende konnten sich das Racing Team Nederland (#29), Jackie Chan DC Racing (#37), United Autosports (#22 & #32), G-Drive Racing (#26) sowie High Class Racing (#33) durchsetzen.
Das Qualifying in der LMGTE-Pro war ebenfalls hart umkämpft, jedoch gab es doch sichtbare Abstände zwischen den einzelnen Marken. Die schwierigste Ausgangslage hatten jedoch die beiden Ferrari aus den USA (#63 & #82). Beide waren nicht 100% auf Augenhöhe mit den WEC-Teilnehmern und verpassten den Einzug in die Hyperpole-Phase.
Unverändert konstant zeigte sich der Aston Martin #98 in der kleineren LMGTE-Am. Das Trio behauptete weiter seine Spitzenposition und zog als erster Teilnehmer der Kategorie in die nächste Qualifikationsrunde ein. Ebenfalls den Kampf um die Hyperpole nehmen am Freitag TF Sport (#90), Golf Racing (#86), Luzich Racing (#61), Dempsey-Proton Racing (#77) und das Team Project 1 (#56) auf.
Alle Rundenzeiten aus der ersten Qualifying.-Stufe gibt es hier zum Nachlesen.
Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)