Toyota auf dem Weg zum WM-Titel

Heute in den frühen Morgenstunden begann in Shanghai das erste freie Training. Die Strecke war Trocken und die Temperaturen bewegten sich im optimalen Bereich. Insgesamt herrschten beste Bedingungen um sich nach der zweiwöchigen Pause wieder einzufahren.
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Gleich zum Beginn der ersten Trainings-Session wagte sich Toyota mit seinen beiden Fahrzeugen auf die Strecke. Nachdem man beim vergangenen Rennen in Fuji das Maximum an Punkten herausholen konnte, will man an diesem Wochenende keine Fehler machen und sich so schnell wie möglich die beiden WM-Titel schnappen.

Mit einer beachtlichen Zeit von 1:49.833 platzierte sich Sebastien Buemi zu seinem 26. Geburtstag an der Spitze der Tabelle, gefolgt vom Schwesterauto #7 mit 1,1 Sekunden Abstand. Ebenfalls ein paar Sekunden entfernt fanden sich die beiden Audi R18 am Ende der Session auf den Plätzen 3 und 4 wieder. Beim Neueinsteiger Porsche machte sich die fehlende Erfahrung in China bemerkbar. Der 919 Hybrid mit der Nummer 20 lag ganze 3,2 Sekunden hinter dem erstplatzierten Toyota auf Rang 5, gefolgt vom Porsche #14 mit nochmals 1,5 Sekunden Abstand. In der LMP1-L gab es wenig Überraschungen zu sehen. Der neu Aufgebaute Lotus war erneut chancenlos gegen die beiden Rebellion und landete mit großzügigem Abstand auf der dritten Position.

In der LMP2-Klasse lieferten sich G-Drive, Extrem Speed Motorsports und KCMG einige spannende Duelle in der ersten Trainingssession. Über die ganzen 90 Minuten lagen alle drei Teams fast gleich auf Augenhöhe und taten sich schwer etwas Abstand zu gewinnen. Am Ende schaffte es Roman Rusinov mit seinem G-Drive sich den ersten Platz bei 1:57.147 zu sichern. Ganz knapp auf Position zwei platzierte sich der ESM #30 mit 0,7 Sekunden Abstand. Noch enger ist der Abstand des KCMG auf Rang drei. Der Wagen mit der Nummer 47 verfehlte den zweiten Platz um nur 0,2 Sekunden.
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In den beiden GT-Kategorien gab am frühen Morgen Aston Martin den Ton an. Gleich zu Beginn legte der Wagen mit der #98 beachtliche Rundenzeiten vor und zeigte der Konkurrenz, dass man an diesem Wochenende alles geben wird. In vielen spannenden Runden lieferte sich Aston Martin in der GT-Pro enge Duelle mit der Konkurrenz von Ferrari und Porsche. Am Ende der Session schaffte es der Wagen Nummer 98 sich mit einer Zeit von 2:06.056 an die Spitze zu setzten. Keine Zehntelsekunde entfernt landete der Ferrari mit der 51 gefolgt von den beiden Manthey Porsche.

Eine beachtliche Leistung zeigte erneut das GT-Am Fahrzeug mit der Nummer 95. Der Neuseeländer Richie Stanaway fuhr nahezu dem gesamten GT-Feld davon und konnte sich mit seiner Zeit von 2:06.981 den ersten Platz noch vor dem GT-Pro Ferrari #71 sichern.

Die zweite Trainings-Session wurde von heftigen Regenschauern begleitet. Nachdem die 90 Minuten noch unter trockenen Bedingungen begonnen hatten, wurden die Verhältnisse in den ersten 60 Minuten Zusehens schlechter. Knapp 17 Minuten vor Schluss wurde das zweite freie Training vorzeitig beendet. Ein Großteil der Rundenzeiten kam in den ersten Minuten zu Stande. Insgesamt blieb das LMP1-Feld unverändert. Trotz der wechselhaften Bedingungen demonstrierte Toyota ganze Stäke und belegte erneut den ersten Platz. Die restlichen Fahrzeuge des Feldes beendeten die Session in der selben Reihenfolge wie bereits im ersten Training.

Auch eine Kategorie tiefer in der LMP2 zeigte sich die gleiche Konstanz wie bereits im ersten freien Training. Die Wagen von G-Drive, KCMG und dem Gaststarter Extreme Speed Motorsports lieferten erneut viele enge Rundenzeiten ab. Am Ende der zweiten Trainings-Session kämpfte sich Roman Rusinov erneut auf die erste Position, dicht gefolgt von den beiden ESM-Fahrzeugen. KCMG musste sich bei den immer schlechteren Bedingung mit dem vierten Platz zufrieden geben.
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Während sich Aston Martin auch im zweiten Training behaupten konnte und seine Dominanz diesmal mit dem Fahrzeug 97 fortsetzten, gab es aufgrund der nassen Fahrbahn Veränderungen an der GT-Am Spitze. Der von AF Corse eingesetzte 8-Star Ferrari kam mit den schlechten Bedingungen erstaunlich gut zurecht und holte mit 2:04.528 die erste Position. Auf dem zweiten Rang landete der Porsche 911 von ProSpeed Competiton. Die beiden Ferrari #51 und #71 von AF Corse aus der höheren Kategorie hatten die optimalen Bedingungen verpasst und landeten diesmal hinter den beiden Werksporsche vom Team Manthey.

Quelle: FIA Pressemeldungen
Bilder: FIA Pressematerial #1, #2, #3