Die Nachricht, dass Strakka Racing und Greaves Motorsport in der kommenden Saison in die private LMP1-Klasse aufsteigen möchten, sorgte für viel Freude im Fahrerlager. Durch die Aufnahme von zwei neuen Teams in die LMP1-Privatwertung, würde ein neuer Wind ins magere Starterfeld einziehen. Doch wie die Kollegen von Dailysportscar nun erfahren haben, wurden die LMP1-Pläne der Mannschaften auf unbestimmte Zeit verschoben.
Strakka bestätigte im Rahmen der 6 Stunden von Shanghai, dass sie die Pläne den Dome S103 Boliden in ein LMP1-Auto umzubauen, vorerst auf Eis liegen. Grund für diesen plötzlichen Rückzug ist die große Lücke zu den Werksfahrzeugen, sowie die höheren Einsatzkosten. Allerdings soll das Team noch in Gesprächen mit Sponsoren stecken, sodass die Hoffnungen auf ein mögliches LMP1-Comeback noch bestehen bleibt.
Doch auch das Greaves Motorsport Team muss seine LMP1-Pläne für die nächste Saison vorerst einstampfen. Erfolglose Gespräche mit verschiedenen Chassis-Herstellern, sowie die nicht zustande gekommene Partnerschaft mit SARD sind der Grund für den Abbruch des Projektes. Somit ist es ungewiss, ob der diesjährigen ELMS-Meister überhaupt noch in die private LMP1-Klasse wechseln wird.
Wann die LMP1-Privatwertung den gewünschten Aufschwung erhält, ist fraglich. Im kommenden Jahr scheint es jedoch nicht der Fall zu sein. Eine Möglichkeit wäre jedoch, dass die Neureglung der LMP2 ab 2017 für einige neue LMP1-Teams sorgen könnte. Mannschaften wie SMP-Racing haben ein eigenes Auto entwickelt, können dieses jedoch nicht mehr einsetzen. Ein Wechsel wäre dann die einzigste Option.
via: Dailysportscar365.com
Bild: WEC-Magazin (Walter Schruff)