Wir schreiben das Jahr 2012, die neu gegründete WEC bestreitet ihre ersten WM-Läufe und eine Vielzahl verschiedener Teams wagt einen ersten Versuch in dieser Rennserie. Eine Mannschaft der frühen Tage ist Starworks Motorsport, welche zahlreiche Rennen gewinnen konnten und schließlich den ersten LMP2-Titel holten. Trotz des Erfolges beschloss das Team den Versuch zu beenden und sich nur noch auf die USA zu konzentrieren. Doch nach knapp dreijähriger Pause planen die Amerikaner nun eine Rückkehr nach Europa.
In den vergangenen Jahren legte das WEC-Meisterschaftsteam seinen Fokus auf die American Le Mans Series (ALMS), welche später zur Tudor United Sportscar Championship (TUSCC) wurde. Trotz vieler spannender Rennen und einer guten Performance schenkten ACO und FIA dem US-Team zu wenig Beachtung und eine Teilnahme bei den 24 Stunden von Le Mans rückte immer weiter in die Ferne. Nun will man der ewigen Ablehnung ein Ende setzten und durch ein Engagement in der ELMS wieder in den Fokus der Organisatoren rücken.
Derzeit befindet sich Starworks in Gesprächen mit den verschiedenen LMP2-Auftragsfertigern. Der aktuelle Plan sieht vor, dass man ein zukunftssicheres Fahrzeug findet um ab dem kommenden Jahr eine volle Saison in der ELMS bestreiten zu können. Sollte alles klappen folgt im Anschluss die Bewerbung für die Le Mans Rennen 2016 und 2017. Es ist wenig verwunderlich, dass der ACO und die FIA die Mannschaft nach dem WEC-Abgang so stiefmütterlich behandelten. Ob ein Entgegenkommen seitens Starworks mit einem ELMS-Fahrzeug die Stimmung bei den Le Mans Organisatoren jedoch drastisch verbessern wird, bleibt abzuwarten.
Quelle: Dailysportscar.com
Bild: WEC-Magazin (Walter Schruff)