Startverbot für James Calado

Die Porsche-Kurven scheinen in diesem Jahr eine magische Anziehungskraft auf die Fahrer auszuwirken. Im ersten freien Training kam der Franzose Loic Duval von der Strecke ab und landete im Fangzaun. Wenig später im ersten Qualifying erwischte es den Brasilianer Fernando Rees. Auch er kollidierte mit der Mauer in der Porsche-Kurve und landete wenig später im Krankenhaus. Im zweiten Qualifying gestern Abend ereignete sich erneut ein Unfall im Bereich der legendären Kurve. Diesmal landete der Brite James Calado abseits der Strecke.
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Es war kurz nach dem Start der zweiten Qualifying-Session. Die Strecke war trocken und es herrschten beste Bedingungen für die Fahrer. Völlig unerwartet kam der Brite von der Ideallinie ab und landete in der Mauer. Die Rennleitung ordnete unverzüglich eine rote Flagge an und die Session wurde unterbrochen. Während der Bergung war der Fahrer James Calado für mehrere Minuten bewusstlos und wurde unverzüglich ins Krankenhaus transportiert.

Wenig später bei den Untersuchungen gab es dann bereits die erste Entwarnung. Auf seinem Twitter-Kanal vermeldete er positive Neuigkeiten. Demnach hat er sich keine ernsthaften Verletzungen zugezogen und wird auch keine weiteren Schäden davontragen. Jedoch sperrten die behandelten Ärzte ihn für das Rennen am Samstag um Folgeschäden zu vermeiden.

Der Ferrari mit der Nummer 71 wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das Chassis ist nach der Kollision völlig unbrauchbar und das Team muss bis zum Rennen die benötigten Ersatzteile organisieren. In ersten Aussagen gab man bereits grünes Licht, dass man bis Samstag alle Arbeiten beenden werde.

Als Ersatz für den gesperrten Calado konnte man Pierre Kaffer organisieren. Dieser war gestern für die Präsentation des neuen Lotus angereist und wollte ursprünglich als Zuschauer dem Rennen beiwohnen. Da er durch die bevorstehenden Testfahrten schon mitten im Training steckt und auch GT-Erfahrung hat, erklärte er sich bereit bei AF Corse auszuhelfen. Im dritten Qualifying durfte er im Schwesterauto mit der Nummer 51 die nötigen Nachtrunden absolvieren und hat nun vom ACO die offizielle Freigabe erhalten.

Quelle: speedweek.com
Bildquelle: fiawec.com