Starterliste für die 24 Stunden von Le Mans

Anfang des Jahres gaben die Veranstalter bekannt, dass man eines der spektakulärsten Rennen veranstalten wolle. Es sollte in allen Bereichen neue Rekorde aufstellen und zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Doch wenig später kam alles anders als erwartet. Einige Teams kamen in Turbulenzen bei der Fertigstellung der neuen regelkonformen Fahrzeuge und stellten noch am Jahresanfang eine Teilnahme in Frage. Für diese Fälle wurde eigens eine Nachrückerliste zusammengestellt. Teams welche auf dieser Liste stehen rücken bei einer Absage automatisch nach. Doch durch die Krise in der Ukraine und die resultierenden Sanktionen wurden auch einige der Nachrückerteams in Mitleidenschaft gezogen und stellten ihre Teilnahme in Frage. Die beiden Veranstalter stellten sich langsam aber sicher die Frage, ob das Event der Superlative noch realisierbar ist.
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Doch nun endlich ist es vollbracht. Trotz aller Schwierigkeiten haben ACO und FIA es geschafft, sage und schreibe 56 Fahrzeuge für die 24 Stunden von Le Mans zusammen zu bekommen. Insgesamt werden 168 Fahrer aus 26 verschiedenen Ländern an den Start gehen. Die höchste Anzahl kommt aus Frankreich, mit 39 Teilnehmern. Dicht dahinter ist Großbritannien mit 29, die USA mit 17 und Italien mit 15 gemeldeten Fahrern. Aus Deutschland werden sich zehn Fahrer am 24-Stunden Rennen beteiligen.

Das Team Lotus hat es nicht geschafft sein neues Fahrzeug rechtzeitig fertig zu bekommen. Man hat die Premiere schweren Herzens auf das 6 Stunden Rennen in Texas verschieben müssen. Das Team Millennium Racing ist für Lotus eingesprungen und wird entsprechend mit dem Fahrzeug 22 nachrücken. Es ist nach zwei Absagen das erste Rennen des Teams im Rahmen der WEC. Ebenfalls erstmals dabei ist Strakka Racing. Die britische Mannschaft hat ebenfalls eine längere Konstruktionsphase benötigt und können nun in der LMP2 angreifen. Insgesamt werden 9 LMP1-, 19 LMP2-, 9 LMGTE-Pro- und 18 LMGTE-Am-Fahrzeuge um die vier Siege kämpfen.

Zu den besonders interessanten Teilnehmern gehören Nissan und Corvette. Beide Hersteller gehen mit ihren offiziellen Werksteams erstmals an den Start. Das Team aus Japan wird aus der Garage 56 starten. Hierbei handelt es sich um den Startplatz für besonders innovative Konzepte. Nissan will diese Chance nutzen um seinen neuen ZEOD RC außerhalb der Wertung zu testen. Ab nächstem Jahr wird die Mannschaft dann die volle Saison in der LMP1 antreten.

In der LMGTE-Pro wird es erstmal ein Aufeinandertreffen von den vier Herstellern Aston Martin, Corvette, Ferrari und Porsche geben. Alle Wagenbauer werden mit jeweils zwei Fahrzeugen starten. Die Spannung ist hier schon vorprogrammiert. Wer sich ein genaues Bild verschaffen will, kann sich die offizielle Starterliste hier ansehen.

Quelle: 24h-lemans.com