Spannender Auftakt in Fuji: Porsche und Toyota im Sekundenduell

Porsche im Duell mit Toyota

Porsche setzte sich im ersten freien Training in Fuji knapp vor Toyota an die Spitze, während BMW im zweiten Training überraschend die Bestzeit fuhr.

Das erste freie Training der FIA WEC in Fuji lieferte gleich zu Beginn Spannung pur. Der Werksporsche #6 setzte sich mit einer blitzschnellen Rundenzeit von 1:30,561 Minuten an die Spitze des Feldes. Laurens Vanthoor, der sich das Cockpit mit Kevin Estre und Andre Lotterer teilt, konnte diese Zeit bereits in den ersten Runden der Session aufstellen.

Doch die Konkurrenz schlief nicht: Der Toyota GR010 Hybrid mit der Startnummer 8, pilotiert von Sebastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa, lag nur hauchdünne 0,010 Sekunden zurück. Damit waren diese beiden Boliden die einzigen, die die 1:30er-Marke knacken konnten.

Auf dem dritten Platz landete der Ferrari 499P mit der Nummer 50. Miguel Molina, Antonio Fuoco und Nicklas Nielsen kamen auf eine Bestzeit von 1:31,104 Minuten. Bemerkenswert: Die Top 10 der Hypercar-Klasse lagen im ersten Training innerhalb von nur 0,7 Sekunden!

In der LMGT3-Klasse setzte United Autosports im McLaren die Bestzeit. Joshua Caygill, Marino Sato und Nico Pino fuhren eine 1:40,528. Doch es gab auch Pech für das Team: Gregoire Saucy sorgte für die einzige rote Flagge der Session, als er nach einer Kollision mit Alex Lynn (Cadillac) bei Kurve 10 stehen blieb.

Das BMW-Hypercar in der Box

FP2: BMW in Fuji vor Porsche und Toyota

Das zweite freie Training brachte eine Überraschung mit sich: Das BMW M Team WRT sicherte sich mit Dries Vanthoor die Bestzeit. Mit 1:29,577 Minuten war er nur 0,009 Sekunden schneller als Matt Campbell im Porsche #5.

Auch Cadillac mischte zur Überraschung ganz vorn mit. Alex Lynn fuhr im US-Boliden die drittschnellste Zeit der Session. Das Feld rückte nochmals näher zusammen, den gerade einmal 0,015 Sekunden trennen die aktuellen Top 3! Die schnellste Zeit für den Lokalmatador Toyota setzte Ryo Hirakawa im GR010 Hybrid #8. Er positionierte das japanische Hypercar auf Rang fünf.

Doch nicht für alle Teams lief es rund. Der Peugeot 9X8 #93 kassierte eine 5-Minuten-Strafe wegen Missachtung gelber Flaggen. Auch der Ferrari #50 hatte technische Probleme und verbrachte die letzten Minuten in der Box.

In der LMGT3-Klasse setzte sich Alessio Rovera im VISTA AF Corse Ferrari durch. Doch auch hier ging es eng zu. Die Plätze 2 bis 4 trennten nur 0,027 Sekunden! Mit diesen spannenden Ergebnissen verspricht das Rennwochenende in Fuji hochklassigen Motorsport. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Teams im Qualifying und im Rennen schlagen werden.

Die vollständigen Zeiten der beiden Trainings haben wir hier und hier verlinkt.

Bilder © FIA WEC-Pressematerial – Charly Lopez & Javier Jimenez / DPPI