Sind die Prototypen schlecht beleuchtet?

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Sind die Le Mans Prototypen zu schlecht beleuchtet? Diese Frage haben jetzt die Verantwortlichen von der FIA diskutiert. Auslöser war der Unfall von Kazuki Nakajima in Spa, welcher aufgrund von schlechten Sichtverhältnisse im ersten freien Training zustande kam.

Die FIA kam jetzt zum Entschluss, dass sowohl die LMP1 als auch die LMP2-Fahrzeuge bei Regen nur schwer zu sehen sind. Grundlage für diese Feststellung war die Kollision zwischen Nakajima und Jarvis im ersten freien Training. Der Japaner fuhr hinter dem Briten auf der Kemmel-Geraden als er durch die starke Gischt das Bremsmanöver des Audi zu spät wahrnahm und mit dessen Heck kollidierte. Der Aufprall war so stark, dass Nakajima mit einem Rückenwirbelbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Um solch einer Situation vorzubeugen führt die FIA mit dem offiziellen Le Mans Test eine aktualisierte Beleuchtungsvorschrift für alle Le Mans Prototypen ein. Die neue Regel besagt, das die LMPs am Heck über zwei zusätzliche Lichter verfügen müssen. Die neuen roten Regenlichter haben laut Regelwerk eine Intensität von 4Hz und müssen alle 0.125 Sekunden blinken. Das Regenlicht-Konzept gleicht dem der Formel 1, nur dass dort eine Lampe am mittleren Heck vorgeschrieben ist. Im Rückblick auf den Unfall von Spa erscheint es Überraschend, dass es ohne die blinkenden Positionslichter nicht eher zu einem schlimmen Unfall gekommen ist. In der Formel 1 hat dieses System zu mehr Sicherheit beigetragen. Hoffen wir nun, dass es auch in der WEC funktioniert.

Quelle: Sportscar365
Bildquelle: WEC-Magazin (Walter Schruff)