Sieg für Ferrari in der LMGTE-Pro

Ferrari holte den Sieg in der LMGTE-Pro

Bis zum Schluss war lang nicht klar, wer in der LMGTE-Pro den Sieg einfahren würde. Am Ende hatte der Ferrari #51 in Le Mans die Nase vorn und kam knapp vor den beiden Porsche #91 und #93 ins Ziel. Die Fahrer-WM holten Kevin Estre und Michael Christensen im Porsche #92.

Ferrari holte den Sieg in der LMGTE-Pro
Ferrari holte den Sieg in der LMGTE-Pro.

Jede Minute des Rennens war voll gepackt mit Action, zahlreichen Duellen und spannenden Momenten. Die LMGTE-Pro-Teilnehmer lieferten sich von Anfang bis Ende einen Kampf engen Kampf. Doch nicht alle schafften es bis zur letzten Minute mitzuhalten.

So überquerte der Porsche #93 die Boxenlinie zu zeitig und bekam hierfür eine 10 Sekunden Strafe. Durch diese verlor die Crew den Anschluss und rutschte auf Rang vier ab. Nur wenig Minuten später verspielte die bis dahin führende Corvette #63 den Sieg. Ein Dreher in den Porsche-Kurven endete in der Streckenbegrenzung, woraufhin ein Reparatur-Stopp unumgänglich wurde.

Der AF Corse Ferrari #51 konnte die Führung übernehmen, dicht gefolgt vom Porsche #91 und dem eigentlich schon abgeschriebenen Porsche #93. Zum Ende hin gab es keine Veränderungen mehr und Ferrari konnte 70 Jahre nach dem ersten Sieg in Le Mans erneut ganz oben auf dem Podium stehen.

Überraschend zum stehen kam in der Schlussphase der BMW #81. In der Mulsanne Schikane gingen plötzlich die Lichter aus und alles schien nach einem Ausfall des GTE-Fahrzeugs. Doch nach über einer Stunde konnte Philipp Eng den M8 GTE wieder zum Laufen bringen und ohne weitere Reparatur das Rennen zu Ende fahren.

Premierensieg für Ford in der LMGTE-Am

Ein nervenaufreibendes Ende fanden die 24 Stunden von Le Mans in der kleinsten Klasse. Nach einem Tausch der Frontpartie wurden Unregelmäßigkeiten beim führenden Ford #85 von Keating Motorsport festgestellt.

Durch die resultierende Stop&Go-Strafe verlor das Trio seine Vorsprung und kam gerade einmal sechs Sekunden vor dem Project 1 Porsche zurück auf die Strecke. Bis zum Ende gab es ein Kopf-an-Kopf-Duell um Platz eins. Trotzt aller Versuche, schaffte es Jörg Bergmeister nicht am Ford vorbei und musste den Sieg schließlich der Keating-Mannschaft überlassen. Platz drei ging an den JMW-Ferrari #84.

Trotz der kleinen Enttäuschung gibt es einen großen Grund zum Feiern. In seiner Debüt-Saison holt das Team Project 1 die Meisterschaft in der LMGTE-Am. Eine Leistung die bis dahin noch keiner in dieser Klasse schaffte.

Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)