Oliver Turvey geht in diesem Jahr erneut mit Jota Sport in Le Mans an den Start. Ganz oben auf dem Plan steht die Verteidigung des LMP2-Sieges aus dem Vorjahr. Doch kann die Überraschung auch ein zweites mal gelingen?
Der McLaren Formel 1 Test- und Ersatzfahrer Oliver Turvey reiste im Juni 2014 „Last-Minute“ nach Le Mans. Da der Audi-Werkspilot Loic Duval sich beim Mittwochstraining schwere Verletzungen zuzog, musste der damalige Ersatzfahrer Marc Gené, welcher bei Jota Sport für dieses Rennen eingeplant war, das Team kurzfristig wechseln. Somit entstand bei Jota ein freier Platz, welcher durch den ehemaligen Camebridge Studenten aufgefüllt wurde. Turvey, welcher noch nie zuvor in einem Zytek-Coupé saß, gelang es zusammen mit seinen Teamkollegen Harry Tincknell und Simon Dolan die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen.
In diesem Jahr peilt Jota Sport einen erneuten Erfolg beim Rennklassiker in Frankreich an. Die Chancen für einen zweiten Klassensieg in der LMP2 stehen gut für das Team. Mit zwei Podien in der ELMS, zeigte die Mannschaft in dieser Saison erneut ihr Potential. Neben Simon Dolan setzt Jota in der ELMS eigentlich Harry Tincknell und Felipe Albuquerque ein. Für Le Mans muss man dieses Jahr jedoch umplanen, da die beiden Fahrer für Nissan bzw. Audi in der LMP1-Klasse starten werden. Doch auch mit dem Ersatztrio Dolan, Turvey und Evans ist man gut für den Klassiker aufgestellt. Bereits Anfang des Monats beim WEC-Lauf in Spa-Francorchamps musste Albuquerque durch Mitch Evans ersetzt werden, da dieser seinen Verpflichtungen bei Audi nachkommen musste. Nichts desto trotz konnte das Trio als Gaststarter den ersten Platz in der LMP2-Klasse einfahren. Für Le Mans ist dies ein gutes Signal.
Ob Jota Sport zusammen mit Oliver Turvey, Simon Dolan und Mitch Evans den zweiten Le Mans Sieg in folge einfährt, wird sich im Juni zeigen. Doch bereits zum Le Mans Testtag kommendes Wochenende kann Jota unter Beweisstellen, wie gut sie gegenüber der Konkurrenz vorbereitet sind, denn am 31. Mai trifft das Le Mans LMP2-Feld erstmals aufeinander.
Bild: WEC-Magazin (Walter Schruff)