Rundenrekord für Toyota im FP1

Der Toyota mit der Nummer 7 in Sebring

Nach langer Abwesenheit kehrte die FIA WEC zurück auf dem Sebring International Raceway. Den Auftakt zum Wochenende bildete das 1. Freie Training, welches Toyota mit einem Rundenrekord beendete.

Der Toyota mit der Nummer sieben in Sebring

Die Startnummer sieben von Toyota Gazoo Racing dominierte einen Großteil der Session, bevor der Japaner Kazuki Nakajima im Schwesterfahrzeug #8 eine neue Bestmarke von 1:41.957 ablieferte. Die Zeit von Nakajima war damit vier Sekunden schneller als der bisherige WEC-Rundenrekord von 2012. Bisheriger Rekordhalter war André Lotterer im Audi R18 gewesen.

Zweiter wurde der Argentinier José María López, der knapp eine halbe Sekunde langsamer war. Die Startnummer eins von Rebellion Racing stellte das schnellste Fahrzeug in den Reihen der Privatteams. Fahrer Mathias Beche umrundete die US-Strecke in 1:43.552.

Bei den LMGTE-Pro-Fahrzeugen setzte sich zur Überraschung vieler der Aston Martin #97 an der Spitze durch. Maxime Martin verzeichnete hier mit 1:58.044 die schnellste Zeit der Session. Besonders bemerkenswert ist die Leistung, weil es sich hierbei um den ersten Werkseinsatz des neuen Aston Martin Vantage GTE in den USA handelt.

Die zweitschnellste Zeit in der PRO-Klasse kam von Harry Tincknell im Ford #67. Der dritte Platz ging an seinen Markenkollegen Andy Priaulx. Dieser stelle mit Rang drei im Schwesterfahrzeug klar, dass Ford beim letzten Heimrennen noch einmal auf das Podium will.

Kopf-an-Kopf-Duelle in der LMP2 und LMGTE-Am

Der Aston Martin auf seiner schnellsten Trainingsrunde in Sebring

In der LMP2-Klasse setzte sich das Racing Team Nederland mit Nick de Vries an die Spitze. Als einziges Team mit einem Dallara gab die Mannschaft dem Wagen einen würdigen US-Einstand. Der Niederländer umrundete den Kurs in nur 1:47.835. Knapp dahinter war der Brasilianer André Negrão im Signatech Alpine Matmut (#36), welcher 1:48.346 für die gleiche Strecke benötigte.

Das Training in der LMGTE-Am wurde beschattet von einer roten Flagge, die durch den Dempsey-Proton-Porsche #88 verursacht wurde. Fahrer Gianluca Roda verlor die Kontrolle über seinen Wagen in der letzten Kurve, woraufhin er das Heck des Fahrzeugs stark beschädigte. Die Porsche-Mannschaft um Project 1, welche beim Testtag eine Woche zuvor ihr Chassis in einem Feuer verlor, konnte das Ersatzfahrzeug rechtzeitig fertigstellen. Die erste gezeitete Runde in Sebring blieb jedoch aus und wurde mit Start des 2. Freien Trainings anvisiert.

Als schnellster umrundete Pedro Lamy im Aston Martin #98 den Sebring International Raceway. Nicht mehr als eine Zehntelsekunde war der Portugiese schneller. Matteo Cairoli, welcher im Dempsey-Proton-Porsche #88 ebenfalls äußerst schnell unterwegs war, landete denkbar knapp auf Position zwei. Insgesamt lagen die Top-5 der AM-Klasse gerade einem 0,05 Sekunden voneinander entfernt. Dies verspricht ein spannendes Wochenende in der kleinsten WEC-Kategorie.

Bilder © WEC-Magazin (Walter Schruff / Ton Kerdijk)