Das Porsche Team schloss am gestrigen Donnerstag seinen zweiten großen Test mit dem neuen Porsche 919 Hybrid ab. Trotz starken sandhaltigen Winden auf dem Bahrain International Circuit, verliefen die fünf Testtage sehr Erfolgreich für die Mannschaft. Von Sonntag bis Donnerstag legten fünf Fahrer insgesamt 5.118 Kilometer zurück. Romain Dumas, Brendon Hartley, Nico Hülkenberg, Marc Lieb und Mark Webber wechselten sich jeweils in Bahrain ab.
In einem Interview mit Porsche sagte Alexander Hitzinger (Technischer Direktor): „Wir haben Reifentests mit Michelin durchgeführt, außerdem Abstimmungs- und Aerodynamikarbeit betrieben, Einstellungen für das Sperrdifferenzial und die Traktionskontrolle erprobt sowie verschiedene Hybridstrategien untersucht. Zu diesem Zeitpunkt so große Distanzen zurückzulegen, ist ungeheuer wichtig, um Kinderkrankheiten in allen Bereichen zu entdecken und zu beheben. Der Test verlief ohne Probleme, die einem Kopfzerbrechen machen müssten. Der starke und sandhaltige Wind war ein Störfaktor und hat uns erschwert, bei der Set-up-Arbeit klare Schlüsse zu ziehen. Weil die Bedingungen am Abend konstanter waren, haben wir die Fahrzeiten nach hinten verschoben und sind sogar einmal bis 02:00 Uhr am Morgen gefahren. Geholfen hat uns, dass wir zum ersten Mal auf einer Strecke waren, für die wir Vergleichsdaten mit dem Vorjahresauto als Referenz heranziehen konnten. Die ersten Ergebnisse sind ermutigend, aber bislang noch nicht genügend aussagekräftig. Ebenfalls positiv ist, dass die fünf Fahrer in Bahrain ebenso wie die vier, die im Januar in Abu Dhabi getestet haben, dem 2015er 919 Hybrid eine bessere Fahrbarkeit bescheinigen. Das war eines unserer Entwicklungsziele.“
Auch Fritz Enzinger, der Leiter des LMP1 Programm bei Porsche äußerte sich positiv über die vergangenen Testtage: „Wie schon beim ersten Test in Abu Dhabi hat sich auch in Bahrain gezeigt, welch enormen Unterschied eine Saison Erfahrung macht. Sowohl das neue Auto als auch die Mannschaft sind jetzt so stabil, dass wir die Herausforderung, in Spa und in Le Mans einen zusätzlichen Porsche 919 Hybrid einzusetzen, engagiert angehen können. Der nächste Schritt ist jetzt die Homologation Ende Februar, bei der wir uns auch endgültig festlegen, in welcher Megajoule-Klasse wir die Saison 2015 am effizientesten bestreiten wollen.“
Quellen: Porsche-Pressemitteilung