Der Porsche #2 von Brendon Hartley, Earl Bamber und Timo Bernhard sicherte sich beim fünften Saisonrennen der FIA WEC den dritten Sieg in Folge. Damit baut das Team seinen Vorsprung in der Fahrer- und Hersteller-WM weiter deutlich aus.
Die Höhenlage in Mexiko spielte Porsche in die Karten. Im Gegensatz zu den beiden Toyota TS050s kamen die 919 Hybrid bestens mit den veränderten Bedingungen zurecht und konnten Ihr Potential voll ausreizen. “Das war ein unglaubliches Wochenende für Porsche”, sagt Brendon Hartley nach dem Rennen. “Wir waren von der ersten Session an sehr schnell und auch im Rennen war unser Wagen einfach grandios. So einen Vorsprung auf die beiden Toyota hätten wir nicht erwartet.”
Das Rennen schien bereits entschieden, doch Sturmwolken zogen in den finalen Stunden auf und stellten alle Strategien in Frage. Doch glücklicherweise hielt das Wetter stand und Porsche sicherte sich ein weiteres Doppelpodium vor den beiden Toyota auf den Plätzen drei und vier.
In der LMGTE-Pro lieferten sich der Ferrari #71 und der Aston Martin #95 ein Duell der Spitzenklasse. Mit gerade einmal zehn Sekunden Abstand zwischen beiden Fahrzeugen überquerten die Teams nach sechs Stunden Renndistanz die Ziellinie. Der Kampf spitze sich ein weiteres Mal zu, als Nicki Thiim in der letzten halben Stunde des Rennens zur Jagd auf Davide Rigon ansetzte.
Die #71 konnte ihren Vorteil während der Schlussphase des Rennens beibehalten und es sah alles danach aus, dass die Ferrari-Mannschaft die 6-Stunden-Schlacht für sich entscheiden würde. Allerdings bekam das Fahrerduo nach einer Regelwidrigkeit unter Full Course Yellow eine Zeitstrafe von 10 Sekunden auferlegt. Da Nicki Thiim dem Ferrari-Team mit einem Abstand von zwei Sekunden folgte, verloren die Italiener ihren Sieg an die Aston Martin-Mannschaft #95. Rang drei sicherte sich das Duo im Porsche 911 RSR #91.
Die LMP2-Klasse sorgte einmal mehr für atemraubenden Motorsport. Mit dem Vaillante Rebellion #31, Signatech Alpine #36 und CEFC Manor TRS Racing #22 ereignete sich ein spannender Dreikampf um die Spitze. Bruno Senna, Nicolas Prost und Julien Canal konnten das Rennen für eine beachtliche Zeit anführen und schließlich vor Konkurrent Ben Hanley im CEFC Manor TRS Racing-Auto den Sieg einfahren.
Ein starker Stint von Jean-Eric Vergne verschaffte der Manor-Mannschaft eine gute Ausgangslage für die letzte Rennhälfte. Doch ein Dreher seines Teamkollegen Ben Hanley zerstörte alle Chancen auf den Triumph und sorgte dafür, dass ihn noch Nicolas Lapierre im Signatech Alpine #36 überholen konnte.
Matteo Cariolo, Marvin Dienst und Christian Ried sicherten sich in ihrem Porsche 911 RSR den Sieg in der LMGTE-Am Klasse – ihren zweiten in Folge. Rang zwei ging an das Aston Martin-Trio Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda, während Mike Wainwright, Ben Barker und Nick Foster mit Platz drei ihr erstes Saisonpodium feierten.
Bilder © FIA WEC / ADRENALMEDIA.COM – Marcel Langer / Marius Hecker