Porsche gewinnt erstes Heimrennen

Nachdem Porsche bereits in den ersten drei Stunden die Spitze dominieren konnte, hielt man bis zum Ende gegen Audi stand und holte den Doppelsieg beim ersten WEC-Lauf in Deutschland. Nach vielen Problemen, Strafen und Rad an Rad Kämpfen war es am Ende des Tages der Porsche mit der Startnummer #17, welcher als erstes über die Ziellinie ging. Gefolgt wurde er vom Schwesterfahrzeug mit der Nummer #18. Audi komplettiert das Podium mit dem Auto #7 vor dem zweiten R18 e-tron quattro mit der #8.

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In der LMP2-Klasse ist es die Mannschaft von KCMG, welche sich über einen weiteren Saisonsieg freuen darf. Auf den Rängen zwei und drei fuhren die G-Drive Wagen ins Ziel. Auch in der GTE-Pro hat Porsche Grund zum feiern. Die Stuttgarter holten einen weiteren Doppelsieg mit den Fahrzeugen #91 und #92  vor dem AF Corse Ferrari #71 von James Calado und Davide Rigon. In der GTE-Am Klasse wandelten die Piloten aus dem SMP-Ferrari ihre Poleposition in einen Sieg um und holten 25 Meisterschaftspunkte vor dem Aston Martin #98 und dem Ferrari #83.

Das in den letzten Stunden passierte

Zu Beginn der letzten Stunden sah man immer weniger Asphalt auf der Strecke, da zahlreiche Ausflüge ins Kiesbett für viel Dreck auf dem Nürburgring sorgten. Aufgrund dessen sah man sich erneut gezwungen die Strecke unter gelb zu setzten um sie nochmals reinigen zu können. Zeitgleich erhielten die Teams Strakka Racing und Larbre Competition Durchfahrtsstrafen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse. Die britische Strakka-Mannschaft bekam direkt nach der Durchführung der Strafe, eine weitere wegen dem selben vergehen.

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In der GT-Pro Kategorie hatte sich Porsche mit seinen beiden 911 inzwischen ganz vorne festgesetzt und der Ferrari #71 scheiterte nach mehreren Angriffen kläglich. Mit jeder weiteren Runde wurde der Abstand der Führenden ein bisschen größer und erstmals rückte der mögliche Doppelsieg in greifbare nähe. In der GT-Am hingegen, wurde noch immer um die Spitzenposition gekämpft. Der SMP-Ferrari lag auf Position 1 und musste sich mit dem Aston Martin #98 duellierte welcher ebenfalls nach ganz vorne wollte.

Zeitgleich eröffnete der Porsche #18 in der LMP1 den Angriff auf den vor ihm liegenden Audi #7. In einem packenden Duell ließen sich die beiden Prototypen keinen freien Zentimeter und der Porsche nutzte jede Angriffsfläche. Nach zahlreichen Rad-an-Rad Kämpfen schloss zum Pech des Porsche noch der Audi #8 mit Lucas Di Grassi auf.

Mit einem gekonnten Manöver schaffte es der Brasilianer an Neel Jani im Porsche vorbei und schnappte sich kurz darauf seinen Markenkollegen in der #7. Doch der Schweizer im Porsche ließ sich nicht unterkriegen und schnappte sich acht Runden später den dritten und zweiten. 30 Minuten vor Schluss des ersten WEC-Laufes in Deutschland, bekam der Porsche #92 wegen einer Kollision mit dem Ferrari #71 eine Durchfahrtsstrafe. Dank seines Vorsprungs konnte er jedoch das Rennen auf dem zweiten Platz wieder aufnehmen.

Bild: WEC-Magazin (Walter Schruff)