Porsche auch im Qualifying an der Spitze

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Nachdem Porsche die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte, schien sich beim Team etwas verändert zu haben. Der 919 Hybrid läuft nahezu perfekt und nichts scheint die Stuttgarter mehr aufhalten zu können. Auf den Sieg in Frankreich folgte die Pole samt Renngewinn am Nürburgring. Auch beim Folgerennen in Austin wiederholte man dieses Szenario und sicherte sich ein weiteres Perfektes Wochenende. In Fuji ist man nun auf dem besten Wege einen weiteres mal allen davon zu fahren.

Als in Deutschland noch die meisten Menschen im Tiefschlaf waren, herrschte auf dem Fuji Speedway bereits Hochbetrieb. Toyota steht vor seinem dritten Heimrennen der Saison und will vor dem heimischen Publikum endlich wieder an die Spitze fahren. Entsprechend aktiv waren die Japaner bereits nach Beginn der LMP-Qualifying-Session unterwegs, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Doch trotz guter Zeiten währte die Freude bei Toyota nicht lange. Ein weiteres mal ließen die beiden Porsche alle anderen alt aussehen und sicherten sich die erste Startreihe.

Die Nummer 17 (1:22.763) wird morgen früh von der Poleposition starten, dicht gefolgt von der #18 (1:23.071). In der zweiten Reihe findet sich erneut die Audi-Mannschaft wieder. Mit einer Zeit von 1:23.082 verpasste die Nummer 7 nur ganz knapp die bessere Startposition und muss sich daher mit dem dritten Rang zufrieden geben, gefolgt vom Schwesterauto auf Position vier. Das amtierende Weltmeisterteam war knapp 2,5 Sekunden langsamer als der Polesetter und geht daher morgen von den Plätzen fünf und sechs ins Rennen.
Car #26 / G-DRIVE RACING (RUS) / Ligier JS P2 - Nissan / Roman Rusinov (RUS) / Julien Canal (FRA) / Sam Bird (GBR), podium celebrations6 Hours of Fuji at Fuji International Speedway - Shizuoka - Japan
Groß war die Freude in der LMP2-Klasse bei G-Drive Racing. Das russische Team schaffte es nach einem fast perfekten Qualifying sich die ersten beiden Startplätze zu sichern. Das Fahrzeug #26 (1:31.529) rund um Roman Rusinov wird morgen vor dem Schwesterwagen #28 (1:31.750) ins Rennen gehen. Vom dritten Startplatz wird das Japanisch-Schweizer Team SARD-Morand ins Heimrennen starten. Der sonst so erfolgreiche Oreca von KCMG hatte etwas schwerer zu kämpfen und muss sich mit der Startposition vier begnügen.

In der GT-Pro meldet sich Ferrari zurück an der Spitze. Mit einer Zeit von 1:38.295 fuhr die #71 mit James Calado und Davide Rigon die schnellste GT-Zeit des Tages und sicherte sich die Poleposition. Komplettiert wird die erste Startreihe mit dem Ferrari von Gianmaria Bruni und Toni Vilander. Das Duo in der #51 verpasste mit 1:38.403 die Poleposition nur knapp. Mit 1:38.540 ist die #99 von Stefan Mücke, Fernando Rees und Alex MacDowall ebenfalls nah an der Spitzenzeit. Für den Aston Martin geht es morgen vom dritten Platz ins Rennen. Fast alle GT-Pro Fahrzeuge bewegen sich in einer Zeit von 1:38 und sind so dicht beieinander wie lange nicht mehr. Für Ferrari könnte es morgen äußerst eng werden, da die Konkurrenz ebenfalls gut mit dem Kurs zurecht kommt.
Car #50 / LARBRE COMPETITION (FRA) / Chevrolet Corvette C7 / Gianluca Roda (ITA) / Paolo Ruberti (ITA) / Nicolai Sylvest (DNK) Qualifying LMGTE PRO & AM - 6 Hours of Fuji at Fuji International Speedway - Shizuoka - Japan Qualifying LMGTE PRO & AM - 6 Hours of Fuji at Fuji International Speedway - Shizuoka - Japan
Bei Larbre Competition hat sich mit dem Neuzugang von Nicolai Sylvest einiges zum Positiven verbessert. Der junge Däne scheint sehr gut mit der Corvette C7.R zurecht zu kommen und zeigte bereits im Training sehr gute Zeiten. Am Ende der knappen halben Stunde des Qualifying schaffte es die #50 schließlich, sich mit einer Zeit von 1:39.901 die Poleposition zu holen. Vom zweiten Platz geht der Tabellenführer mit der Startnummer#72 ins Rennen. Für den Aston Martin #98 von Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda reichte es nur zu Startposition drei.

Bildquellen:
Bild 1 (WEC-Magazin – James Clarke)
Bild 2 und 3 (FIA WEC Pressematerial)