Der Toyota TS050 Hybrid #8 von Sébastien Buemi, Fernando Alonso und Kazuki Nakajima wird das 86. Rennen der 24 Stunden von Le Mans von der Pole aus starten. Das Auto mit der Startnummer 8 sicherte sich im dritten Qualifying am Donnerstagabend den Spitzenplatz nach einer hervorragenden Runde von 3:15.377 Minuten, die Kazuki Nakajima zu Beginn der Session gesetzt hatte.
Q2 begann um 19:00 Uhr Ortszeit unter warmen und bewölkten Bedingungen. Die Session wurde bereits zeitig von mehreren Unfällen auf der Strecke unterbrochen. Die Schäden durch die Fahrzeuge machten Reparaturen an den Barrieren erforderlich.
Das erste Auto, welches in der Streckenbegrenzung landete, war der 911 RSR von Sven Müller, Romain Dumas und Timo Bernhard. Ausgangs der Indianapoliskurve verlor der Wagen die Traktion und schlug in den Reifenstapel ein. Müller blieb unverletzt, aber das Auto konnte im restlichen Qualifying nicht mehr teilnehmen.
Ein weiterer Zwischenfall ergab sich mit dem Ford GT von Andy Priaulx, der bei der Tertre Rouge in die Streckenbegrenzung einschlug, bevor er zur Reparatur in die Box zurückkehrte. Die Rennleitung entschied sich die Session vorzeitig zu beenden, nachdem der von Giorgio Sernagiotto gefahrene #47 Citilar Villorba Corse Dallara P217 in der ersten Schikane der Mulsanne-Geraden abgeflogen war.
Vorzeitiges Ende des zweiten Qualifying
Nachdem die vorherige Session abgebrochen wurde, entschied der Renndirektor, die zweite Session eine halbe Stunde früher zu beginnen. Dies gab dem Le-Mans-Feld die Möglichkeit, auf einer klaren und gut gummierten Strecke einige fliegende Runden zu drehen. In dieser Phase stellte Nakajima seine beeindruckende Runde von 3:15.377 Minuten auf und sicherte somit die Pole-Position für Toyota.
Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 7 startet vom zweiten Startplatz aus, wobei die schnellste Runde exakt zwei Sekunden langsamer ist als die Pole-Position. In der zweiten Reihe startet der Rebellion Racing R13 #1 von André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna neben dem #17 SMP Racing von Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan.
Der Porsche #91 von Lietz/Bruni/Makowiecki holte in LMGTE-Pro die Pole-Position, nachdem die Q1-Runde von 3:47.504 Minuten in Q2 und Q3 nicht geschlagen wurde. In der ersten Reihe neben der #91 wird das Schwesterfahrzeug #92 von Christensen/Estre/Vanthoor starten.
Die Pole in der LMP2-Klasse wurde etwas überraschend durch den #48 Idec Sport Oreca von Paul Lafargue, Paul Loup Chatin und Memo Rojas mit einer Bestzeit von 3: 24.842 Minuten gesichert. Neben den Pole-Settern startet am Samstag das Trio Maldonado/Gonzalez/Berthon im #31 DragonSpeed Oreca.
Matteo Cairoli, Khaled Al Qubaisi und Giorgio Roda waren die schnellsten des LMGTE-Am-Feldes und holten sich die Pole-Position mit einer Bestzeit von 3:59,728 Minuten. Neben dem #88 Dempsey-Proton Racing Porsche wird der Porsche 911 RSR von Mike Wainwright, Ben Barker und Alex Davison #86 starten. Der Dempsey-Proton #77 von Matt Campbell, Christian Ried und Julien Andlauer rundete das Qualifying mit der drittschnellsten Zeit ab und bildet eine Porsche-Top-3.
Bilder © FIA WEC / Joao Felipe