Das Toyota Racing Team landete zwar beim diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans auf dem Podium, jedoch überwog die Enttäuschung nach dem Brand im Führungsfahrzeug. Der Toyota TS040 Hybrid mit der Startnummer #8 von Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Nicoas Lapierre beendete das Traditionsrennen auf dem dritten Platz und fuhr zugleich die 5. Podiumsplatzierung für einen Toyota in Le Mans ein. Trotz dieser soliden Leistung ist man bei Toyota stark enttäuscht.
Der Wagen mit der Startnummer #7 von Alexander Wurz, Kazuki Nakajima und Stephane Sarrazin sicherte sich vor dem Rennen die Poleposition und führte mehr als 12 Stunden das Rennen an. Doch eine Beschädigung im Kabelbaum des Rennwagens führte zu einem Feuer im LMP1-Boliden. Ohne eine Chance das Auto wieder zum Fahren zu bekommen, wurde die #7 nach 13 Stunden und 53 Minuten Fahrzeit offiziell aus dem genommen.
Auch der TS040 Hybrid #8 ging mit hohen Erwartungen ins Rennen, doch die mögliche Chance auf den Sieg endeten bereits nach 90 Minuten. In einem unerwarteten Regenschauer wurde Nicolas Lapierre auf der Mulsanne-Gerade in eine Kollision mit mehreren Fahrzeugen verwickelt. Der Franzosen schaffte es das beschädigte Auto zur Box zurückfahren und die Mannschaft konnte anschließend die ganze Heckverkleidung sowie die linke Vorderradaufhängung ersetzen. Doch erst nach 50 Minuten Reparatur konnte das Auto mit acht Runden Rückstand das Rennen wieder aufnehmen.
Das Team schaffte es bis auf den vierten Platz vorzufahren. Nachdem wenig später der führende Porsche mit der Startnummer #20 ausschied, konnten sich die WM-Führenden in ihrem Toyota den dritten Platz sichern, auf dem sie das Rennen schließlich beendeten.
In einem Interview mit Toyota Racing sagte der Ex-Formel 1 Pilot Sebastien Buemi: „Einerseits bin ich enttäuscht, denn wir reisten als die großen Favoriten an, konnten den Sieg aber nicht holen. Andererseits lagen wir viele Runden zurück, kämpften uns wieder nach vorn und landeten auf dem Podest. Auf einen Podestplatz hätten wir nach dem Unfall nicht hoffen dürfen. Es war ein weiter Weg, aber wir leisteten gute Arbeit. Aber es ist definitiv ein schwerer Tag für uns, denn wir hatten uns mehr erhofft. Wir führen aber noch immer beide WM-Wertungen an, also wenigstens etwas Positives.”
Quellen: Toyota-Racing