OAK Racing – Der LMP2 Champion im Portrait

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Es ist ein Team was man auf den ersten Blick belächelt. Das Auto ist Rosa-Schwarz, genauso wie die Rennanzüge. Doch die Mannschaft aus Frankreich hat gezeigt, dass es nicht auf das Äußere ankommt.

Das letzte Rennen in Bahrain. Es sind fast 6 Stunden vergangen und das Ziel ist nahe. Für das Team von OAK Racing geht es um nichts geringeres als die 2 Klassentitel zu gewinnen. Es ist spannend bis zum Schluss. Um 21 Uhr Ortszeit ist es dann endlich soweit, der Schwarz-Rosa Prototyp überquert die Ziellinie und sichert sich mit einem vierten Platz die beiden Titel in der LMP2-Klasse. Bertrand Baguette sichert sich die Trophäe für den Besten Fahrer innerhalb der LMP2. Das Team OAK gewinnt 9,5 Punkten Vorsprung den Titel für das beste LMP2-Team. Es war einen Saison für die Mannschaft aus Frankreich, wie sie besser hätte nicht sein können. Doch ob man im nächsten Jahr auch so erfolgreich ist, bleibt abzuwarten.

In der Formel 1 wird mit jedem neuen Jahr das Reglement verändert und die Teams bauen jedes Jahr eine neues Auto. In der WEC hingegen sind die Boliden auf lange Zeiträume geplant. Im ersten Jahr erprobt man sein Konzept und entwickelt es hin zu einem fertigen Prototypen. Ab dem zweiten Jahr beginnt man mit dem Feinschliff, verbessert einige Bereiche und finalisiert das Konzept. Ab dem dritten Jahr konzertiert man sich mehr auf die Rennen und entwickelt nicht mehr alles neu. Erst mit einem Überarbeiteten Regelwerk beginnt der Prozess von vorne.

Für die Jungs von OAK Racing ist das mit der Saison 2014 der Fall. Die neuen Regeln verlangen ein neues Auto. Um diesen Prozess besser als bisher über die Bühne zu bringen, hat man das Team in zwei Teile aufgesplittert. OAK Racing ist zukünftig nur noch für die Abwicklung für die Rennen, Fahrer, Mechniker und die Renningenieure zuständig. Zusammen mit dem französischen Automobilhersteller Ligier hat aus der bisherige Konstruktions- und Entwicklungsabteilung von OAK Racing die Onroak Automotive gegründet.

Diese wird sich als Eigenständiges Unternehmen um die Entwicklung von Prototypen für den Langstreckensport kümmern und diese an Kunden verkaufen. Unter dem Namen Ligier wird ab der nächsten Saison ein LMP1 Fahrzeug angeboten und unter dem Begriff Morgan der LMP2 Wagen wie er bei OAK Racing zum Einsatz kommen wird. Auch einen Boliden für die neue LMP3 Kategorie 2015 hat man in der Entwicklung.

OAK Racing hat das Ziel fest vor Augen. Man will sich voll und ganz auf einen erneuten Doppelsieg in der LMP2 konzentrieren. Der zusätzliche Aufwand für die Neuentwicklung des Wagens hat man durch die Aufteilung minimiert. Die Fahrer sind heiß auf die neue Saison und der Wagen wird auch rechtzeitig fertig. Für das Team aus Frankreich kann die Saison 2014 kommen.