Wie heute bekannt wurde, wird der WEC-Neueinsteiger Nissan nicht am Saisonauftakt in Silverstone teilnehmen können. Technische Probleme und ein nicht bestandener Crashtest zwingt das Team zu dieser drastischen Entscheidung.
Der neue GT-R LM Nismo von Nissan wird sein Langstrecken-Debüt erst im Sommer bei den 24 Stunden von Le Mans geben. Nach der Präsentation des Fahrzeugs beim amerikanischen Superbowl zeigte sich der Autobauer aus Japan optimistisch und verkündete, dass man bereits beim ersten Saisonlauf an den Start gehen wird. Doch vor wenigen Wochen folgte dann in Sebring die erste Ernüchterung. Beim gemeinsamen Test mit Audi traten auf der unebenen Fahrbahn Probleme mit dem Frontmotor auf und man musste den Einsatz vorzeitig beenden.
Als wären die Testergebnisse nicht genügend Arbeit für das Team, so folgte in diesen Tagen ein weiterer Rückschlag für die Japaner. Bei der Homologation des neuen Wagens gab es Probleme mit dem Sicherheitskonzept und der GT-R LM fiel durch den Crash-Test. Die Zeit bis zum Saisonstart würde nicht mehr ausreichen um das Chassis nachzubessern und die Probleme mit der Motorenaufhängung zu lösen.
Durch die fehlende Freigabe der FIA und die konzeptionellen Schwachpunkte beschloss das Team heute, den Prolog sowie die beiden Rennen in Silverstone und Spa-Francorchamps auszusetzen. Erst zum offiziellen Le Mans Test wird das Nismo-Team an der WEC teilzunehmen und der GT-R LM vor dem Publikum fahren. Für die Fans ist es ebenso enttäuschend wie für die Teammitglieder, jedoch versprach das man die gewonnene Zeit so effektiv wie möglich zu nutzen um am Jahreshighlight teilnehmen zu können.