Neue Zuschauerpunkte in Le Mans


Erst kürzlich veröffentlichte der ACO Luftaufnahmen des umgebauten Streckenabschnitts rund um die Arnage-Kurve. WEC-Magazin war vor Ort und hat erste Aufnahmen vom neuen Streckenteil und den entstandenen Aussichtspunkten für die Zuschauer gemacht.

Wenn man die Namen „Arnage“ und „Indianapolis“ hört, denkt man unweigerlich an den Circuit de la Sarthe in Le Mans. Seit dem ersten Rennen 1923 ist der Bereich rund um die zwei Kurven ein Magnet für alle Zuschauer und zählt zum absoluten Pflichtprogramm aller Besucher. Die Fahrzeuge kommen aus der Mulsanne-Geraden geschossen und biegen in die Linkskurve (Indianapolis) ein bevor sie stark abbremsen müssen um die folgende Rechtskurve (Arnage) zu passieren, den langsamsten Abschnitt der gesamten Strecke.

Der bisherige Zustand im Bereich Arnage/Indianapolis mit Treppen und engen Hügeln
Der bisherige Zustand im Bereich Arnage/Indianapolis mit Treppen und engen Hügeln
Die Sicht wurde bis vergangenes Jahr teilweise durch Bäume versperrt.
Die Sicht wurde bis vergangenes Jahr teilweise durch Bäume versperrt.

Über die vergangenen Jahre hat sich die Strecke in diesem Bereich kaum verändert und gerade Zuschauer im Rollstuhl oder mit Gehilfen hatten es schwer, bis zur Strecke vorzudringen. Nach dem 24 Stunden Rennen 2015 kündigte die Stadt an, größere Modernisierungsarbeiten im Abschnitt Arnage/Indianapolis vorzunehmen. Einen Monat vor Rennstart sind alle Maßnahmen abgeschlossen und neben einem neuen Kreisverkehr hinter der Arnage, welcher die Anwohner um die gesperrten Abschnitte leiten soll, wurde ein neuer Bereich für die Zuschauer geschaffen.

Einer der neuen Erdhügel mit Sicht über die Fangzäune.
Einer der neuen Erdhügel mit Sicht über die Fangzäune.
Von den neuen Zuschauerpunkten hat man einen größeren Einblick als bisher.
Von den neuen Zuschauerpunkten hat man einen größeren Einblick als bisher.

Die Bäume zwischen dem Ausgang der Mulsanne-Geraden und der Arnage-Kurve wurden entfernt und um den Kreisverkehr neue Erdhügel errichtet. Diese befinden sich hinter den Fangzäunen und sind die ganze Zeit uneingeschränkt zugänglich. Dank der entfernten Bäume und der erhöhten Position ist die Sicht nun frei auf beide Kurven und man kann über die Zäune hinweg sehen. Auch wenn die Stelle mit den fehlenden Bäume im ersten Moment eigenwillig aussieht, so ist es doch eine Sinnvolle Veränderung für die Fans vor Ort.

Bilder: David Tunnicliffe (WEC-Magazin) //Eric Vaillant (örtlicher Fotograf)