Neue LMP1-Regeln als Folge des Audi-Ausstiegs

future-of_wec_01Über Nacht zog Audi seine zwei Prototypen aus der LMP1-Klasse zurück und stellte die Verantwortlichen von FIA und ACO vor ein großes Problem: Wie sichern wir das Überleben der LMP1-Klasse. Um künftigen Interessenten den Einstieg zu erleichtern, soll es nun ein geändertes Regelwerk für die höchste Prototypen-Kategorie geben.

Im Rahmen des Saisonfinales in Bahrain gab es ein Treffen zwischen den Vertretern von Porsche, Toyota, dem ACO und der FIA. Tagesordnungspunkt waren Maßnahmen zur Sicherung der LMP1-Klasse. Als Ergebnis präsentierte der ACO jetzt einen Fahrplan zur Anpassung des Regelwerk bis 2019. So soll es Änderungen bei der Limitierung der Mitglieder pro Werksteam, bei der Begrenzung der Aerodynamik-Pakete, den Windtunnel-Tests sowie die Bedingungen für freie Testfahrten geben.

Oberstes Ziel des neuen Regelwerks soll die Förderung von Innovation und Technologie sein. Alle Beteiligten möchten die Klasse für experimentelle Technologien öffnen, die über den Hybridantrieb hinausgehen. Gleichzeitig sollen die Kosten kalkulierbar bleiben und ein ausgewogener Wettbewerb geschaffen werden. In den kommenden Wochen soll das Maßnahmenpaket bei Treffen des FIA World Motorsport Councils vorgelegt werden. Spätestens dann werden wir wissen, ob die LMP1-Klasse eine Zukunft hat und wie diese aussehen wird.

Via: ACO-Pressemeldung
Bild: WEC-Magazin