Neue Konkurrenz für Lotus und Rebellion

Signa Advanced Racing Development (oder kurz SARD) ist eines der erfolgreichsten Teams aus Japan. Über 20 Jahre fuhr die Mannschaft in der heimischen Super GT Serie sehr erfolgreich mit. Nach vielen Jahren sah man nun den Zeitpunkt gekommen, die nächste große Stufe zu erklimmen und auch weit über den Grenzen der Heimat hinaus im Motorsport aktiv zu werden.
SARD Racing
Wie jetzt bekannt gegeben wurde, will SARD bereits ab dem nächsten Jahr in der FIA World Endurance Championship teilnehmen. Seit geraumer Zeit arbeitet die Mannschaft an ihrem WEC-Konzept und nähert sich nun langsam aber sicher der Zielgeraden. Das Ergebnis ist ein Prototyp in der LMP1-L Klasse, welcher in Zusammenarbeit mit dem langejährigen Partner Toyota entsteht.

Bereits in der Super GT konnte das Team von den Erfahrungen des Autobauers profitieren und setzt dort einen Lexus RC F ein. Ab dem nächsten Jahr will SARD gegen Rebellion und Lotus antreten. Das verwendete Chassis und der eingesetzte Motor wurden noch nicht verraten, jedoch ist es wahrscheinlich, das beides aus dem Hause Toyota kommen wird. Alle arbeiten verlaufen nach Plan. Sollte alles pünktlich fertig werden, wird das Team bereits zum ersten Saisonrennen an den Start gehen. Es besteht jedoch die Option später in die Saison einzusteigen und ab den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen, falls es Verzögerungen gibt.

Parallel dazu plant SARD ein Fahrzeug für die „Garage 56“ im nächsten Jahr. Laut dem Teamchef handelt es sich um ein Projekt welches nichts mit der LMP1-L zu tun hat. Es ist wahrscheinlich, dass man einen Lexus ähnlich dem in der Super GT anmelden wird. Um jedoch eine Zulassung für die „Entwicklungsgarage für zukünftige Technologien“ zu bekommen müsste dieser über ein neues oder erweitertes Hybridkonzept verfügen. Die finale Bekanntgabe für die Planung im nächsten Jahr soll im Herbst erfolgen. Spätestens dann werden wir wissen mit welchen Konzepten SARD uns überraschen wird.

Quelle: Sportscar365
Bildquelle: SARD