Auf dem Goodwood Festival of Speed präsentierte McLaren den Nachfolger des bereits vier Jahre alten MP4-12C. Ab nächstem Jahr wird unter der Bezeichnung 650S-GT3 dann der Nachfolger durchstarten. Der neue Bolide aus Woking kommt mit einem Carbon-Chassis und einem 3,8 Liter Twinturbo V8-Motor. Bereits bei der Vorstellung machten die Briten klar, dass man mit den neuen Fahrzeug große Pläne hat.
Mit Beginn der Saison 2016 tritt in der WEC das neue GT-Reglement in Kraft. Die bisherigen GT-Pro und GT-Am Kategorien sollen inhaltlich an die anderen FIA-GT Klassen angepasst werden. Ziel soll ein einfacher Einstieg neuer Teams in die WEC sein. Die Pläne der GT-Umstrukturierung scheinen auch bereits erste Früchte zu tragen. In einem Interview mit autosport.com gab McLaren GT Chef Andrew Kirkaldy bekannt, dass man mit dem neuen 650S-GT3 eine Rückkehr auf die Langstrecke plane.
Beim Bau des neuen McLaren 650S hat man sich stark auf die kommenden GT-Regeln ausgerichtet. Das Fahrzeug wurde als GT3-Wagen konzipiert, bietet jedoch genügend Spielraum, um sich in verschiedene Richtungen weiterzuentwickeln. Bereits jetzt bewegt sich der Wagen sehr nahe an den neuen GT-Regeln. Das ganze Projekt steht und fällt jedoch mit dem finalen Regelwerk der FIA. Sollte sich das endgültige Regelwerk nicht zu sehr von der jetzigen Vorabversion unterscheiden, wird man mit Beginn der Saison 2016 in die WEC einsteigen.
Auch Pläne für die Juniorserien hat man bei McLaren bereits in petto. Sollte das neue GT-Regelwerk wie geplant in ELMS, AsLMS und USCC übernommen werden, ist auch ein Einstieg mit dem 650S-GT3 als Werksteam in diese Rennserien vorstellbar. Oberste Priorität hat in Woking aber momentan das Comeback nach Le Mans. Nach knapp 20 Jahren Abwesenheit will man wieder an die Traditionsstrecke zurückkehren.
Quelle: Autosport.com